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Wir veröffentlichen Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen.
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Veranstaltungs-Archiv:

Veranstaltungsübersicht

Montag, 15.09.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Lauschen & Staunen

DADA haben wir den Wortsalat!

Kunst, die protestiert - Eine Reise durch Dada, Wortspiel, Konkrete Poesie und mehr

Die Dadaisten produzierten mit ihren Lautgedichten keineswegs sinnfreie Lyrik für Spaßvögel, sie beabsichtigten die bewusste Zerstörung der Sprache im Rahmen der Propaganda des 1. Weltkriegs, die aus ihrer Sicht hohles, patriotisches Geschwätz war. Als nach dem Zusammenbruch des Faschismus im deutschen Sprachraum die Konkreten Poeten Sprache selbst zum Gegenstand ihrer Dichtung machten, geschah dies aus einem ähnlichen Grund. Sie wollten eine Sprache entwickeln, die nicht politisch missbraucht werden kann. Interessanterweise benutzten fast 25 Jahre später in Brasilien die neuen Popmusiker des Tropicalismo die dortige Konkrete Poesie, als sie nach einer Songlyrik suchten, die nicht kapitalistisch ausbeutbar war. 


Der Frankfurter Autor Hans-Jürgen Lenhart, bekannt für seine sprachspielerischen Werke, lädt zu einer Reise zu den Wurzeln seiner Literatur ein. Neben den politischen Dimensionen historischer Stile gibt er einen Einblick in seine Texte und die Einflüsse, die dabei eine Rolle spielten. Von Lewis Carroll bis zur visuellen Poesie des brasilianischen Rockstars Arnaldo Antunes geht die Reise mit vielen Bild- und Tonbeispielen. 
Dabei zeigt Lenhart überraschende Verbindungen zwischen Dada und Popmusik auf und wie seine Texte interdisziplinäre Verbindungen eingehen: Sie wurden als Toncollagen vertont, visuell gestaltet oder als Lautgedicht performt. Experiment als Protest, Avantgarde und Humor, Wortspiel und Musik – Lenhart zeigt, dass an diesem Abend alles möglich ist.

Eintritt Abendkasse
8 € / Mit Kulturpass Frankfurt: 1 € (Nur an der Abendkasse erhältlich)
Kartenvorverkauf (zzgl. VVK-Gebühr) über rausgegangen.de (Empfohlen)

Zuletzt bearbeitet am: 09.09.25

Mittwoch, 17.09.2025 * 18 Uhr

Kneipe

Information / Diskussion

Lore Wolf, Gewerkschafterin, Widerstandskämpferin

Mit Gudrun Schmidt, Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V. und Anja Bandas, Enkelin von Lore Wolf

Lore Wolf wäre in diesem Jahr 125 Jahre alt geworden. In einer Veranstaltung im Titania-Palast in Frankfurt wurde sie im Frühjahr schon einmal gewürdigt. Die verdi-Frauengruppe möchte dies zum Anlass nehmen, sich intensiver mit Lore Wolf, ihrem Leben und Wirken als Gewerkschafterin und Widerstandskämpferin gegen das Naziregime zu beschäftigen.

Gudrun Schmidt wird eine Einführung zu Lore Wolf geben und Anja Bandas einen Einblick
in ihre Geschichte mit ihrer Großmutter./div>
Und dann ist Zeit für Fragen, Diskussionen und gemeinsame Überlegungen, was Lore Wolfs Geschichte uns heute noch zu sagen hat.
Ob wir aus ihrem Engagement, ihrem Mut und ihrem Einsatz für Frieden, Demokratie und soziale Gerechtigkeit vielleicht etwas für unseren Alltag mitnehmen können.

Die Veranstaltung soll Auftakt für eine Reihe von Salons zu interessanten Frauen, Literatur, Geschichten sein und die Möglichkeit bieten, in kleinerem Rahmen sich mit einer Person oder einem Thema zu beschäftigen und zu diskutieren.

Im 18. und 19. Jahrhundert war es Frauen verboten sich in Vereinen und Parteien zu organisieren und zu engagieren. Damals waren Salons im privaten Raum eine Möglichkeit für Frauen, sich mit Themen von gesellschaftlichem, politischem oder kulturellem Interesse zu beschäftigen. Auch wenn Salons meist von bürgerlichen, finanziell gut situierten Frauen in den Villen oder großen Wohnungen durchgeführt wurden, hatten sie für die Frauen damals emanzipatorischen Charakter. Daran wollen wir anknüpfen und in gemütlichem Rahmen einen Raum für Austausch, gemeinsames Denken und Diskutieren schaffen.
Wir bitten um Anmeldung bei Sabine Pitz: pitzsa@web.de
Kooperation mit verdi-Frauenrat Bezirk Frankfurt und Region AG Kultur und Genuss „Sabine Pitz“

Zuletzt bearbeitet am: 03.09.25

Samstag, 20.09.2025 * 20 Uhr

Kneipe - geöffnet ab 18 Uhr

Musik im Club

Improvisationsabend #217

Jeden dritten Samstag im Monat stellt der Club Voltaire seine Bühne für die lokale Musikszene bereit. Alle Musiker sind herzlich eingeladen, ihre Instrumente mitzubringen und mitzuspielen. Stilrichtung und Bekanntheitsgrad spielen keine Rolle.

Opener: tba

Eintritt frei

Zuletzt bearbeitet am: 11.08.25

Sonntag, 21.09.2025 * 11 Uhr

Kneipe

Matinee

Klimakiller Rüstung

Mit Hans Möller, Diplom-Meteorologe, attac Frankfurt a. M.

Moderation: Eberhard Ruoff

Veranstalter: Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V.

Eintritt 5€ / 1€

Zuletzt bearbeitet am: 11.08.25

Montag, 22.09.2025 * 20 Uhr

Kneipe - geöffnet ab 18 Uhr

ClubJazz "Junge Szene"

Quartertone

Der 2020 mit dem Frankfurter Jazzpreis ausgezeichnete junge Saxofonist Darius Blair spielt an diesem Abend mit seinem Quartett. In Wiesbaden geboren, machte Darius 2021 sein Abitur und ist bereits jetzt ein Ausnahmetalent mit deutlichem musikalischem Profil. Mit dem Landesjugendjazzorchester Hessen „Kicks and Sticks“ hat er bereits mehrere internationale Tourneen absolviert, mit 16 Jahren begann er sein Studium an der Musikhochschule Mainz und hat es inzwischen absolviert.
In einer frischen Mischung zwischen dem Sound der „black tradition“ und zeitgenössischer Komplexität spielt die Band noch nicht aufgenommene Eigenkompositionen sowie interessante Arrangements von Jazzstandards. Im Zentrum stehen die Persönlichkeiten der einzelnen Musiker und die gemeinsame Improvisation voller Spielfreude und Virtuosität.

Darius Blair (sax), Finn Heine (g), Luis Schell (b), Jan Iser (dr)

Kooperation mit der Jazz Initiative Frankfurt e. V.

Eintritt Abendkasse: 15€ // Ermäßigt: 9€ // Mitglieder der JazzInitiative: 12€ // Mit Kulturpass Frankfurt: 1€

Kartenvorverkauf (zzgl. VVK-Gebühr) über „rausgegangen.de

Zuletzt bearbeitet am: 09.09.25

Donnerstag, 25.09.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Göpferts Gäste

Im Kampf mit Elon Musk

Die Medizinerin Heidemarie Schroeder über ihren Einsatz gegen die Gigafabrik in Grünheide

Als Nachbarin war Heidemarie Schroeder unmittelbar vom Bau der riesigen Autoproduktion von Tesla in Brandenburg nahe Berlin betroffen. Sie engagiert sich seit Jahren in der Bürgerinitiative Grünheide, die erst die Ansiedlung der Fabrik und nun ihre Erweiterung zu verhindern versucht. 
Die „Gigafactory“ wurde von der SPD-geführten Landesregierung genehmigt, obwohl sie im Landschaftsschutzgebiet und im Trinkwasserschutzgebiet liegt. In einem Areal, in dem streng geschützte Tiere lebten, wurden mehr als 500.000 Bäume gefällt.

Mit Unterstützung des Landes Brandenburg setzte der Milliardär Elon Musk, der „reichste Mann der Welt“, seine wirtschaftlichen Interessen rücksichtslos durch. Die schlechten Arbeits-bedingungen im Tesla-Werk, das 12.000 Menschen beschäftigt, werden von der IG Metall kri-tisiert. So wurde bemängelt, dass krank gemeldete Beschäftigte zuhause von Vorgesetzten Krankenbesuche erhielten, um sie unter Druck zu setzen.

Im Gespräch mit dem Autor Claus-Jürgen Göpfert berichtet Heidemarie Schroeder von ihrem Kampf und erklärt, was Umweltverbände und Gewerkschaften vom Fall Tesla lernen können. 

Veranstalter: Club Voltaire und Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen 

Zuletzt bearbeitet am: 30.08.25

Freitag, 26.09.2025 * 20 Uhr

Kneipe - geöffnet ab 18 Uhr

ClubJazz

RENNER

Zwei Brüder und eine Wesensverwandte: Mit dem Trio „RENNER“ stellt sich an diesem Abend eine ungewöhnliche Konstellation vor. 
Die Besetzung Posaune-Bass-Schlagzeug ist keinesfalls inflationär häufig in der Jazzgeschichte zu finden. Moritz Renner, Tabea Kind und Valentin Renner nutzen trefflich die Räume, die sich ohne Harmonieinstrument auftun. Im Zusammenspiel der Drei entsteht die perfekte Symbiose zwischen Freiheit und durchgetakteter Präzision. Stets ist zu hören, wie nahe sich die Musiker stehen. Die Gewinner des „Biberacher Jazzpreis 2024“, überzeugen „mit intelligenten Kompositionen, emotionalem und virtuosem Spiel und einem warm-transparenten Sound“, der sich musikalisch in das Genre des Modern Jazz einordnen lässt.

An diesem Abend stellen sie ihr vor kurzem erschienenes Debütalbum „Never Ending Story“ vor. Eine musikalische Dokumentation des Lebens zweier Brüder, die derselben Leidenschaft nachgehen: der Musik. Was das Publikum bei der anstehenden Tour erwarten kann, beschreibt der Bayerische Rundfunk so: „In dieser Musik steckt eine unglaubliche Energie, Kreativität und Kommunikation. So unglaublich lebendig, spannend und gleichzeitig auch wahnsinnig schön (…). Da fehlte gar nichts und es war in vollendeter Schönheit zusammengefügt.

Moritz Renner (tb), Tabea Kind (b), Valentin Renner (dr)

Kooperation mit der Jazz Initiative Frankfurt e. V.

Eintritt Abendkasse: 15€ // Ermäßigt: 9€ // Mitglieder der JazzInitiative: 12€ // Mit Kulturpass Frankfurt: 1€ (nur an der Abendkasse erhältlich)

Kartenvorverkauf (zzgl. VVK-Gebühr) über „rausgegangen.de

Zuletzt bearbeitet am: 03.09.25

Samstag, 27.09.2025 * 20 Uhr

Kneipe - geöffnet ab 18 Uhr

Disco / Party

DJ Scar legt auf

 DJ Scar würde sich an erster Stelle als Musikenthusiasten bezeichnen. Er hat eine unübersehbare körperliche Einschränkung, die ihn aufgrund von mangelnder Barrierefreiheit und gesellschaftlicher Ignoranz manchmal davon abhält, wirklich immer alles zu tun, was er gerne machen würde. Nichtsdestotrotz lässt er sich davon nicht unterkriegen und versucht lösungsorientiert an die Schwierigkeiten heranzutreten, denen er sich entgegenstellen muss. 


Als Radio DJ ist er seit 2020 bei Radio X tätig. Live macht er das Ganze seit etwa 1,5 Jahren. 
Bereits seit er 12 war, stellt er Musikmixe zusammen und hat, seit er 17 war, eine Musikanlage an seinem Elektrorollstuhl, mit dem er seine Umwelt aktiv beschallt. 
Er spielt amerikanischen Rap, französischen Rap, Deutschrap, R&B, Soul, Funk, UK Garage, Grime, Dancehall, Reggae und Jazz.

https://www.instagram.com/dj_.scar/

Eintritt frei

Zuletzt bearbeitet am: 11.08.25

Sonntag, 28.09.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Antifaschistische Filmreihe

Ein blinder Held – Die Liebe des Otto Weidt

(BRD 2014, R: K. Christiansen, 90 Min.)

Die wahre Geschichte des Bürstenfabrikanten Otto Weidt, der mit List und Bestechung, einer Mischung aus Täuschung, Schauspiel, Schmeichelei, scheinbarer Unterwürfigkeit und Beharrlichkeit versucht, in den 1940er Jahren seine Mitarbeiter, die fast alle Juden und fast alle blind sind, vor dem Zugriff der Gestapo, vor Deportation und Holocaust zu bewahren. Doch alle, außer Inge Deutschkron und Alice Licht werden deportiert.
Als seine Sekretärin Alice Licht doch nach Auschwitz deportiert wird, macht sich Weidt, selbst nahezu blind, auf den Weg, um sie zu befreien. Es gelingt ihm, doch die Liebe zu ihr bleibt unerfüllt. 
Der Film endet mit einer Szene der Gegenwart: Inge Deutschkron geht zum Ehrengrab Weidts auf dem Friedhof Zehlendorf und legt dort einen Strauß Blumen nieder. 1971 wurde Weidt für seine Taten postum mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.

Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

Der Eintritt ist frei. 

Zuletzt bearbeitet am: 11.08.25

Montag, 29.09.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Göpferts Gäste

Der Krieg, der Frieden und die Gewerkschaften

Ein Gespräch über Aufrüstung, Militarisierung und Gegenwehr

Kanzler Merz hat Mitte Juli erklärt, dass seine Regierung mit neuen Finanzmitteln alles daran setzen werde, die Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee der EU zu machen. „Wie es einem Land unserer Größe und Wirtschaftskraft angemessen ist.“ Aus den Gewerkschaften gab es dazu wenig Widerspruch, einzelne Spitzenfunktionäre unterstützen diesen Kurs. Wie kann das sein, wo gleichzeitig die Angriffe auf den Sozialstaat zunehmen, Massenentlassungen um sich greifen, die Infrastruktur verfällt und der Klimaschutz heruntergefahren werden soll? 

Gewerkschaften waren einst eine starke Stütze der Friedensbewegung. Warum ist das heute nicht mehr so? Was könnte getan werden, um das zu ändern? Gibt es Ansätze in den Betrieben und Gewerkschaften, sich der Militarisierung der Gesellschaft und der aberwitzigen Aufrüstung entgegenzustellen? Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat mit Teilen der Gewerkschaften drei Friedenskonferenzen  (Hanau, Salzgitter und Stuttgart) organisiert. 

Über solche Themen wird der Autor Claus-Jürgen Göpfert mit Heinz Bierbaum sprechen. Dieser war Erster Bevollmächtigter der IG Metall Frankfurt, Hochschullehrer, Landtagsabgeordneter, Präsident der Europäischen Linken und ist seit 2022 Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Für das Publikum besteht die Möglichkeit, mitzudiskutieren und Fragen zu stellen.

Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen

Zuletzt bearbeitet am: 11.08.25