Der Kanal ...
Wir veröffentlichen Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen:
» Zur Übersicht bitte hier entlang!
Wer mag, kann gerne einen Kommentar oder einen "Daumen nach oben" hinterlassen.
Und über Abonnent:innen des Kanals freuen wir uns natürlich auch.
Kleine Hochstraße 5
Öffnungszeiten der Kneipe
Mo-Do: 18 bis 24 Uhr
Fr u. Sa: 18 bis 24 Uhr
Warme Küche Mo-Fr von 18-23 Uhr
Sonntags und Feiertags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)
Bürozeiten:
Mo, Mi, Do, Fr: 10-13 UhrDi: 13-16 Uhr
Kontakt:
(069) 29 24 08
clubvoltaire[at]t-online.de
Veranstaltungs-Archiv:
- Archiv
- 2023
- 2022
- 2021
- 2020
- 2019
- 2018
- 2017
- 2016
- 2015
- 2014
- 2013
- 2012
- 2011
- 2010
- 2009
- 2008
- 2007
- 2006
- 2005
Montag, 04.10.2010 * 18 Uhr
2. Stock
Wer beherrscht die Medien? Machtstrukturen und Tendenzen in der deutschen Meinungswirtschaft.
Jeweils vier Verlage drucken rund 40 Prozent aller Zeitungen, 60 Prozent aller Zeitschriften und 25 Prozent aller Bücher, zwei Konzerne kassieren 84 Prozent aller Werbegelder im Fernsehen. Wer die Medien beherrscht, kann Meinungen prägen und politische Macht ausüben. Wem gehören die führenden Medienkonzerne, wie groß ist ihre Macht und wohin geht die Entwicklung?
Mit diesen Fragen befasst sich Dr. Gert Hautsch, Wirtschaftswissenschaftler und Medienforscher, Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Thema.
Veranstalter: Club Voltaire
Eintritt frei – Spenden erwünscht!
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Dienstag, 05.10.2010 * 17 Uhr
2. Stock
Frauendiskussionsabend (ladies only)
Frauen Macht Probleme
Haben Frauen Probleme damit oder Vorbehalte dagegen, Macht auszuüben? Warum finden die Parteien oft nicht genügend Kandidatinnen für Ämter und warum steigen Frauen mehrheitlich nach einer Legislaturperiode wieder aus Funktionen aus? Gibt es eine eher von Frauen bevorzugte Art, Macht auszuüben und kann die im Patriarchat bzw. in Parlamenten funktionieren?
Darüber wollen wir diskutieren. Es gibt keinen Vortrag, sondern Beispiele, die wir in die Diskussion einbringen wollen.
Veranstalterin: Frauen-AG
Eintritt frei!
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Mittwoch, 06.10.2010 * 18 Uhr
2. Stock
Grenzenlos vermögend. Macht und Einfluß globaler Eliten
Vortrag von Dr. Stephan Hessler
Dargestellt und diskutiert werden neuere Ergebnisse der Elitenforschung und beliebte „Verschwörungstheorien“ zu den realen Machtverhältnissen.
Veranstalter: KunstGesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt: 5,- €/ 3,- €/ 1,- €
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Mittwoch, 06.10.2010 * 18 Uhr
Etage (noch) unklar
Michael Wilk (Hrsg.): Paul Lafargue - Das Recht auf Faulheit
GegenBuchMasse 2010
"Lafargue provoziert. Er tut dies gründlich und radikal. Sein »Recht auf Faulheit« ist konkrete Utopie im besten emanzipativen Sinne. Die Brisanz des Pamphlets besteht in der Erhebung eines Grenzen sprengenden Anspruchs, konträr zur gültigen Moral und einengenden, disziplinierenden Wertvorstellungen. »Faulheit«, ist das böse Gegenwort gegenüber einer Leistungsgesellschaft, in der die Maxime der Arbeit über den Wert des Menschen entscheidet", schreibt Michael Wilk im Vorwort zur Neuauflage von Lafargues Polemik wider die Arbeitssucht.
Lange bevor Max Weber in seiner "protestantischen Ethik" die moralischen Grundlagen des kapitalistischen Arbeitsethos' untersuchte, geißelte Paul Lafargue die proletarische Forderung nach einem "Recht auf Arbeit" von 1848 oder erneut 1871. Angesichts der fatalen Folgen des Zwölf- oder 14-Stunden-Arbeitstages forderte er die Beschränkung auf höchstens drei Stunden Arbeit pro Tag.
Heute spaltet sich die Gesellschaft in Menschen, die inclusive Überstunden wieder mehr als zehn Stunden täglich arbeiten, und andere, die "hartzen". Einen wachsenden Teil der ersteren ereilt das Burn-Out-Syndrom: häufiger wird die Karriere von psychischer Krankheit unterbrochen. Die anderen lernen Arbeit nur zu oft in Form von ABM-Maßnahmen oder Ein-Euro-Jobs kennen: Angesichts ungesunder Verteilung von Arbeit heute wirkt Lafargues "Recht auf Faulheit" brandaktuell.
Michael Wilk hat die Schrift um ein Vorwort erweitert neu herausgegeben. Er liest aus Lafargue, um den Bogen zur aktuellen sozialpolitischen Diskussion zu schlagen. Wilk diagnostiziert, daß "der Widerstand gegen gegen die kapitalistisch determinierte gesellschaftliche Situation weniger durch repressive Mittel des Staates gebrochen, sondern schon im Vorfeld durch freiwilligen Gehorsam und Identifizierung mit dem System am Entstehen gehindert wird. Auch hier ist Lafargue aktuell!"
Zum Autor:
Michael Wilk (Jg. 1956) ist Arzt, anarchistischer Autor und Umweltaktivist. Er engagiert sich in sozialen und ökologischen Bewegungen, arbeitet seit 1976 im Anarchistischen Forum Wiesbaden und dem Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden (AKU) mit. Auch aufgrund seiner Erfahrungen in der Anti-AKW-Bewegung oder dem Bündnis gegen den Flughafenausbau verneint Wilk die Möglichkeit eines "guten" oder "ökologischen Kapitalismus": Sozialpartnerschaft hält Wilk für eine Farce; er kritisiert Konzerne, korrumpierte Politik und Herrschaftsstrategien.
Eintritt frei - Spenden erwünscht!
Veranstalter: Humanistische Union in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Weitere Informationen zum Buch auf:
http://www.alibri-buecher.de/product_info.php/info/p321_Paul-Lafargue--Das-Recht-auf-Faulheit.html
Zuletzt bearbeitet am: 09.09.10
Donnerstag, 07.10.2010 * 18 Uhr
Etage (noch) unklar
Dr. Klaus Engert: Ökosozialismus - das geht!
GegenBuchMasse 2010
Lesung mit dem Autor Dr. Klaus Engert.
Spätestens seit dem Bericht des Club of Rome Ende der sechziger Jahre und den Klimavoraussagen von James Hansen Ende der siebziger Jahre hätte jeder, der das wollte, wissen können, dass ein grundlegender Wandel in der Umweltpolitik notwendig ist. Geschehen ist so gut wie nichts. Aber das ist kein Zufall. Für eine kapitalistische Industriegesellschaft ist Nachhaltigkeit Gift. Das Konkurrenzprinzip, auf dem diese Gesellschaftsform beruht, hat die zwangsläufige Konsequenz, dass der belohnt wird, der auf die ökologischen Folgen seiner Produktion die wenigste Rücksicht nimmt. Zudem beruht die kapitalistische Produktionsweise auf immer währendem Wachstum. Und was diese Welt am wenigsten vertragen kann, ist (noch) mehr quantitatives Wachstum. Die hilflosen Versuche der Herrschenden, die aktuelle Gesellschaftsordnung, den Kapitalismus, aufrechtzuerhalten, und gleichzeitig Umweltzerstörung im Allgemeinen und den Klimawandel im Besonderen aufhalten zu wollen, sind der Versuch der Quadratur des Kreises: Beides zusammen ist nicht zu haben.
Die Länder des sogenannten „Realsozialismus können ebenfalls kein Vorbild sein. Die Umweltzerstörung dort stand der der kapitalistischen Welt in nichts nach.
Wir brauchen also eine Alternative. Wir nennen diese Alternative Ökosozialismus. Natürlich ist es nicht möglich, einen detaillierten, ausgearbeiteten Plan für eine Zukunftsgesellschaft zu entwerfen. Eine solche Gesellschaft wird sich in einem längeren Prozess herausbilden und für manche der späteren Lösungen dürfte unsere heutige Phantasie nicht ausreichen. Aber es ist möglich, die Grundzüge darzustellen, nach denen ein Gemeinwesen funktionieren muss, das gleichzeitig die Bedürfnisse der Menschen erfüllt, die natürlichen Lebensgrundlagen schützt und gleiche Lebens- und Überlebensvoraussetzungen für die Menschheit schafft.
Klaus Engert, promovierter Mediziner und Chirurg, Studium der Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsökonomie, Auslandstätigkeit in Lateinamerika, Asien und Afrika, seit mehr als dreißig Jahren umwelt- und gesellschaftspolitisch aktiv, lebt und arbeitet in Niederbayern.
Eintritt frei - Spenden erwünscht!
Veranstalter:
Neuer ISP-Verlag, Linkes Forum Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Club
Voltaire
Nähere Informationen zum Buch:
http://www.neuerispverlag.de/verweis.php?nr=125
Zuletzt bearbeitet am: 09.09.10
Freitag, 08.10.2010 * 18 Uhr
Etage (noch) unklar
Wera Wendnagel: Mariannes Vermächtnis. Oder wie mir meine Mutter die Freiwirtschaft vererbte
GegenBuchMasse 2010
Mit der Autorin Wera Wendnagel.
Eine Welt jenseits von Kapitalismus und Kommunismus – alternative Wirtschaftsmodelle sind auch in der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise hochaktuell.
Wera Wendnagel erzählt biografisch und politisch zugleich wie ihr ihre Mutter Marianne eine ökonomische Perspektive der Freiwirtschaft vererbte.
»Letzte Politik« ist für das Mädchen Wera anfangs nur eine Art Denkspiel, das schon im Elternhaus der Großeltern aufkam und mit den Namen »Silvio Gesell« und »Freiwirtschaft« zusammenhängt. Ein Spiel, das bald von der politischen Verfolgung der Eltern und den Kriegsereignissen weggewischt wird, die Wera als junge Frau schließlich nach Argentinien verschlagen. Die Liebe führt sie nach Deutschland zurück. In politischen Diskussionen mit ihrer Mutter Marianne wird Wera mehr und mehr klar, dass es bei der »Letzten Politik« letztlich ums globale Überleben geht: Das Konzept zielt auf nichts weniger als eine alternative Wirtschaftsordnung. Nach dem Tod ihrer Mutter schließt sich Wera Wendnagel den Anhängern Gesells an und wird Vorsitzende der »Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung« (INWO).
Wera Wendnagel wechselte kriegsbedingt zehnmal die Schule. Nach fünf Jahren in Argentinien arbeitete sie als Auslandskorrespondentin und pflegte ihre Mutter. Später heiratete sie und adoptierte eine Tochter. Es folgten Abendschule, Studium und politisches Engagement. Die Ehrenvorsitzende des Bildungsvereins INWO e.V. ist Autorin der FAIRCONOMY und veröffentlichte u.a. »Mama Moneta oder die Frauenfolge« (Helmer 1990).
Eintritt frei - Spenden erwünscht!
Veranstalter: Frauenbuchverlag Ulrike Helmer in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Weitere Informationen zum Buch:
Wera Wendnagel: Mariannes Vermächtnis oder wie mir meine Mutter die Freiwirtschaft vererbte, Paperback, 368 Seiten, 29,95 EUR auf: http://helmer.txt9.de/cgi-bin/WebObjects/TXTSVHelmer.woa/54/wo/NI4g82Ubdvxnm3pQQ3/4.0.15.1.5.1.0.7.0.1
Zuletzt bearbeitet am: 09.09.10
Samstag, 09.10.2010 * 18 Uhr
Etage (noch) unklar
Angela Rohr: Der Vogel. Gesammelte Erzählungen und Reportagen.
GegenBuchMasse 2010
Lesung mit der Herausgeberin Gesine Bey.
Angela Rohrs späte Erzählungen Der Vogel und Die Zeit – entstanden um 1959 – gehören zu den ersten literarischen Auseinandersetzungen mit den Frauenschicksalen unter der stalinistischen Verfolgung. Beide Texte, die zur Entstehungszeit nicht publizierbar waren, sind erst 2005 wiederaufgefunden worden. Die Österreicherin Angela Rohr (1890 – 1985), unter ihren früheren Namen Angela Hubermann und Angela Guttmann expressionistische Dichterin, Dadaistin und Freundin Rainer Maria Rilkes, verschlug es nach Versuchen in der Psychoanalyse 1925 nach Moskau und Sibirien. Von hier aus schrieb sie Feuilletons für die Frank furter Zeitung und andere deutsche Blätter.
In den Literaturgeschichten des Expressionismus galt die Dichterin bis heute als verschollen. Sowohl ihre frühe Prosa und die journalistischen Schriften als auch ihre späten Texte werden hier erstmals gesammelt und im Rahmen des Gesamtwerks vorgestellt.
1941 kam Angela Rohr unter falschem Spionageverdacht ins Gefängnis und verbrachte 15 Jahre als Lagerärztin im Gulag und in der Verbannung.
»Eigentlich träume ich nie fröhlich. Ja, damit ich nicht vergesse, lachen Sie in Ihren Träumen? Ich lache nie, weil eben ein lauernder Mensch nie lacht: ich lasse mir mein Gehör, dem ich mancherlei verdanke, nicht stören.«
Eintritt frei - Spenden erwünscht!
Veranstalter: Basis Druck Verlag in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Nährere Informationen zum Buch:
http://www.basisdruck.de/rohr.htm
Zuletzt bearbeitet am: 14.09.10
Montag, 11.10.2010 * 18 Uhr
Etage (noch) unklar
Atomwaffensperrvertrag: Zero is the only option
In der diesjährigen Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NPT), der die Nicht-Weiterverbreitung von Atomwaffen und deren vollständige Abrüstung zum Ziel hat, ging es u.a. um die Position Iran als Unterzeichner- und evtl. zukünftiger Atomstaat, um Israel als Nichtunterzeichner- und Atomwaffenstaat, um die Einrichtung einer von Massenvernichtungswaffen freien Zone im Nahen Osten, um einen verbindlichen Zeitplan für die weltweite und vollständige atomare Abrüstung.
Reiner Braun, Jurist und Geschäftsführer von IALANA (Intern. Organisation of Lawyers Against Nuclear Arms) hat die Konferenz beobachtet. Er wird davon berichten und zur Diskussion stellen, wie die Forderung nach atomarer Abrüstung wieder stärker in die öffentliche Debatte eingebracht werden kann.
Eintritt frei – Spenden erwünscht!
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Dienstag, 12.10.2010 * 18 Uhr
2. Stock
„Happy End“
Film und Diskussion
Der Film „Happy End“, nach einem Entwurf von Brecht 1979 in der DDR unter der Regie von Manfred Wekwerth mit der Schauspielerin und Sängerin Renate Richter gedreht, erzählt, wie aus einem Gangsterboss ein anständiger Banker wird. Zum Schluß heißt es: „Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?
Veranstalter: KunstGesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt frei – Spenden erwünscht!
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Dienstag, 12.10.2010 * 18:30
Kneipe
Titanic Peak Preview
Stargast: Heiko Werning
Heiko Werning, 1970 im westfälischen Münster geboren, wohnt seit 1991 im Berliner Wedding („eines der härtesten Krisengebiete des Landes“, Der Spiegel), ist Reptilienforscher aus Berufung, Froschbeschützer aus Notwendigkeit, Schriftsteller aus Gründen und Liedermacher aus Leidenschaft. Er liest seine Texte bei der Berliner »Reformbühne Heim & Welt« und den Weddinger »Brauseboys« vor, schreibt regelmäßig für diverse Reptilien-Magazine, Titanic, jungle world und für die taz den Blog »Reptilienfonds«. Und wenn man ihn lässt, setzt er sich ans Klavier und singt. Zuletzt veröffentlicht: „Mein wunderbarer Wedding“, „In Bed with Buddha“ (Edition Tiamat), „Grüne Leguane“ (Natur und Tier – Verlag).
Ebenfalls lesen werden die TITANIC-Autoren Leo Fischer, Stephan Rürup, Mark-Stefan Tietze, Tim Wolff und Michael Ziegelwagner.
Kartenvorbestellung empfohlen (Tel. 21 99 92 93)
Eintritt: 9,- €/ erm. 6,- €
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Donnerstag, 14.10.2010 * 18 Uhr
Kneipe
"Die Himmelsstürmerin". Szenische Lesung zur Pariser Commune von 1871
Jutta Ditfurth erzählt und bebildert eine Geschichte von Liebe und Revolution
Im März 2011 jährt sich die Pariser Commune zum 140. Mal. Gab es einen größeren Gegensatz als das deutsche Kaiserreich und die Pariser Commune von 1871? Freiin Gertrud Elisabeth von Beust wächst wohlbehütet im Schloss ihrer Eltern in Langenorla bei Weimar auf. Ihre Adoption durch den Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg ebnet ihren Weg in den Hochadel. Doch der Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870 zerstört alle Pläne: Gertrud wird in einem belgischen Kurbad entführt und entkommt ins belagerte Paris, wo sie dem deutschen Deserteur Albert Lauterjung, Messerschleifer und Sozialdemokrat, begegnet. Nicht nur er bringt ihre Sicht auf die Welt ins Wanken. Im März 1871 fegt die sozialrevolutionäre Pariser Commune die alte Ordnung hinweg. Inmitten dieser ersten proletarischen Revolution (Lenin) entdeckt Gertrud von Beust den Traum von Freiheit und sozialer Gleichheit und muss sich entscheiden... Währenddessen rüstet sich das neue Deutsche Kaiserreich unter Wilhelm I. und Bismarck mit dem ehemaligen Kriegsgegner, der französischen Regierung, gegen das revolutionäre Paris. Freiin Gertrud Elisabeth von Beust war die Urgroßmutter der Autorin.
Eintritt: 9,- €/ erm. 6,- €/ 1,- €
Das Buch: Jutta Ditfurth »Die Himmelstürmerin«, Rotbuch Verlag, Berlin August 2010
www.jutta-ditfurth.de
Zuletzt bearbeitet am: 28.09.10
Freitag, 15.10.2010 * 19 Uhr
Improvisationsabend # 94
Immer am 3. Freitag im Monat stellt der Club Voltaire seine Bühne für die lokale Musikszene bereit. Alle Musiker sind herzlich eingeladen, ihre Instrumenten mitzubringen und mitzuspielen. Stilrichtung und Bekanntheitsgrad spielen keine Rolle.
Eintritt frei!
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Donnerstag, 21.10.2010 * 17:30
Etage (noch) unklar
„Ich will zu Hause sein, nicht nur integriert!“
Wie sich Migranten in Deutschland fühlen - und was wohl Thilo Sarrazin dazu sagen würde?
Viel ist in den letzten Wochen zu Sarrazin und seinen Thesen gesagt worden. Dies wollen wir nicht wiederholen. Wir wollen dagegen die persönliche Erfahrung von Migranten in den Mittelpunkt stellen. Denn nur, wenn sich die Gesellschaft und Politik in Deutschland all ihren Mitbürgern öffnet - egal, woher sie stammen - kann Integration gelingen. Und nur, wenn alle, ob 'Migranten' oder 'Deutsche', ihre Verantwortung für die Entwicklung dieser Gesellschaft - und damit auch der Gestaltung von Politik - wahrnehmen, kann ein wirkliches Zusammenleben Realität werden.
Veranstalter: Forum für mehr Integration in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt frei – Spenden erwünscht!
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Freitag, 22.10.2010 * 18:30
Kneipe
ClubJazz
Katharina Maschmeyer Quartet feat. Frederik Köster [Synergy]
Katharina Maschmeyer und Nils Pollheide sind die beiden Komponisten des Quartetts. Philipp Rüttgers übernimmt Soli und die Rolle des Bassisten mit reizvollem Sound über sein Fender Rhodes. Jens Otto hinter dem Schlagzeug trägt treibende Grooves bei.
Katharina Maschmeyer und Nils Pollheide entfalten in intensivem Dialog expressive, rhythmisch komplexe, aber auch melodische Klangwelten. Der Gastsolist Frederik Köster hat für sein spielerisches Talent an der Trompete den deutschen Jazzpreis 2010 erhalten. Katharina Maschmeyer legt mit Synergy ihr erstes Werk mit Eigenkompositionen der Band vor.
Es spielen Frederik Köster (tp, flh); Katharina Maschmeyer (ts, ss); Nils Pollheide (g); Philipp Rüttgers (rhodes); Jens Otto (dr).
In Zusammenarbeit mit der Jazzinitiative Frankfurt
Eintritt: 9,- €/ erm. 6,- €/ 1,- €
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Montag, 25.10.2010 * 17:30
Etage (noch) unklar
AKW-Laufzeiten, Endlagerung und Castor-Transporte. Welche Konzepte? Welcher Widerstand?
Podiumsdiskussion mit Dr. Michael Wilk (AKU, Arbeitskreis Umweltschutz, Wiesbaden), Achim Lotz (Mitarbeiter für "Die Linke" im hess. Landtag), Timon Gremmels (MdL, SPD Hessen), Angela Hanisch (Stadtverordnete für die Grünen im Römer)
"Gegen eine Mehrheit der Bevölkerung plant die schwarz-gelbe Koalition eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten. Die Erkundung des Gorlebener Salzstocks wird wieder aufgenommen. Und für den Herbst sind Castor-Transporte nach Gorleben geplant.
Dagegen steht eine bunte Opposition. Sie reicht von Bürgerinitiativen, Autonomen, der Linkspartei über die Grünen bis zur SPD. Die neue Anti-AKW-Bewegung hat bereits gezeigt, dass sie Zehntausende auf die Straße bringen kann.
Auf der Podiumsdiskussion soll das breite Spektrum des Anti-Atom-Widerstands zu Wort kommen.
Veranstalter: Linkes Forum Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt frei – Spenden erwünscht!
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Donnerstag, 28.10.2010 * 18 Uhr
Etage (noch) unklar
ACTA: wenn Hollywood Gesetze macht
Mit Stephan Urbach (ACTA-Koordinator der Piratenpartei)
ACTA steht für Anti-Counterfeiting Trade Agreement: ein Handelsabkommen, von dem es heißt, daß es sich gegen Produktpiraterie richte. Die Auswirkungen der geheim verhandelten Verträge reichen jedoch erheblich weiter als davor zu schützen, beim Jeans- oder Turnschuh-Sonderangebot ein Plagiat statt eines Markenprodukts angedreht zu bekommen.
Tatsächlich steht zu befürchten, daß der Zugang zu freiem Wissen beschränkt und die Privatshäre insbesondere im Internet ausgehöhlt wird. Seit dem Siegeszug von mp3 pocht die Musikindustrie heftiger auf Urheberrechte: dafür ist die Kopierqualität zu deutlich besser als einst der Radio-Mitschnitt auf Cassette. Obwohl private Kopien in Deutschland legal sind, wird der Eindruck geschürt, jeder unbezahlte Download sei illegal. In manchen anderen Staaten werden illegale Downloads mit absurd hohen Strafen verfolgt.
Um illegale Downloads zu unterbinden, sollen auch Internetprovider in Haftung genommen werden. Doch erstens sind private Kopien in Deutschland völlig legal. Zweitens: was würden Sie sagen, wenn die Post nachsieht, was in ihrem Briefumschlag steckt? Sollte für die e-Mail etwas anderes gelten? Das Post- und Fernmeldegeheimnis würde ausgehebelt! In den ACTA-Dokumenten wird jedoch gefordert, Personen dauerhaft vom Netzzugang auszuschließen, die der Industrie (mehrfach) negativ aufgefallen waren.
Die Gesundheitsversorgung vieler Entwicklungsländer wird durch ACTA schwer beeinträchtigt: derzeit gibt es länderspezifisch unterschiedliche Regeln für die Produktion von Generika und den Patentschutz auf Arzneimittel. Gemäß Arzneimittelreport vom 14. Sept. 2010 sind viele Arzneien in Deutschland bis zu 500 % teurer als in Schweden. In Indien wird - bei anderem Patentschutz - deutlich biliger produziert. Kaufen afrikanische Entwicklungsländer in Indien produzierte Generika, könnten diese nach ACTA in Transithäfen beschlagnahmt werden.
Wohl nicht ohne Grund wird das ACTA-Abkommen geheim verhandelt: selbst das Europäische Parlament mußte per Resolution einfordern, daß es sogar über den bloßen Stand der Verhandlungen informiert wird. Zu befürchten ist, daß Privatsphäre und grundlegende Freiheitsrechte massiv beschränkt werden, nur um die Markenrechte weniger transnationaler Konzerne zu schützen.
Stephan Urbach koordiniert die ACTA-Aktivitäten der Piratenpartei. Er berichtet über den Stand der Dinge.
Weitere Informationen zu ACTA finden hier:
Webseite Piratenpartei
ACTA-Blog des Instituts für Rechtsinformatik der Uni Hannover
Heise
Ska Keller, MdEP (Grüne)
Veranstalter: Humanistische Union in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt frei – Spenden erwünscht
Zuletzt bearbeitet am: 23.09.10
Samstag, 30.10.2010 * 19 Uhr
Ganzer Club
TANZEN IM CLUB
Settka nimmt den Mainstream, dazu die Subkultur, greift sich aus beidem das Beste heraus, mischt es kräftig durch und macht einen frechen und fetzigen Mix zum Abtanzen daraus. Rock, Pop, Soul, Funk, Dancefloor-Jazz, New Wave, Rap/Hip Hop, Electro Pop, Alternative, Indiependent, N-NDW, Oldies, Rock'n'Roll, Crossover, Disco, Reggae, Ragga, Ska, Latin und
internationale Musik, Brit-Pop, Gypsy Beats…
!!!!Tanzen!!! mit DJ Settka
Eintritt 4,- €/2,- €
DJ Settka im Web: http://www.settka.de
Zuletzt bearbeitet am: 25.10.10