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Wir veröffentlichen Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen.
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60313 Frankfurt am Main
Kleine Hochstraße 5

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Sonntags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)
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Veranstaltungs-Archiv:

Samstag, 08.11.2025 * 10 Uhr

2. Stock

Philosophiegruppe Sokrates

Willensfreiheit – eine Illusion?

Einladung zu einer Diskussion

Willensfreiheit wird nicht erst seit den Aufsehen erregenden Forschungen von Neurowissenschaftlern in den 90er und 00er Jahren bestritten, ihre Verneinung hat eine lange philosophische Tradition.  

Zum Abschluss dieses Themas sehen wir uns die philosophischen Positionen zu diesem Thema genauer an. Dazu dient uns der übersichtliche Aufsatz des analytischen Philosophen Ansgar Beckermann Freier Wille – Eine Illusion? Er findet sich im Netz.

Kontakt: binderalfred@gmx.de

Unkostenbeitrag: 2 €

Zuletzt bearbeitet am: 16.10.25

Samstag, 08.11.2025 * 19 Uhr

Kneipe - geöffnet ab 18 Uhr

"Es war der erste Mai..." Soli-Barabend mit Pubquiz (ab 20 Uhr)

...und nein wir haben es nicht vergessen!

Bei der 1.Mai Demo 2021 in Frankfurt gab es einen unverhältnismäßigen Polizeieinsatz. Nun sind die Betroffenen der Polizeigewalt mit Prozesskosten konfrontiert. 

Deshalb veranstaltet das Solikomitee einen Barabend mit Pubquiz und sammelt Spenden für die Betroffenen.

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Sonntag, 09.11.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Wirtshaussingen

Gemeinsam wollen wir singen – Volks-, Wander-, Freiheits-, Arbeiterlieder und immer wieder auch mal einen Schlager. Das klingt unpolitisch, ist es aber nicht. Die Liedauswahl passt zum Club Voltaire.


Wer gerne in geselliger Runde singt, ist herzlich eingeladen zu kommen! Für Texte und musikalische Begleitung ist gesorgt.

Hinweis: Die Küche hat an diesem Abend geschlossen.

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Donnerstag, 13.11.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Göpferts Gäste

Die Rechten in Großbritannien vor dem Triumph

Florian Weis über die bestürzenden Veränderungen in der britischen Gesellschaft

Die politischen Nachrichten aus Großbritannien sind alarmierend. 100.000 Rechtsradikale versammeln sich zu einer Machtdemonstration in der Hauptstadt London. In den Meinungsumfragen liegt die rechtspopulistische „Reform UK“-Partei von Nigel Farage mit Abstand an der Spitze. Premierminister Keir Starmer von der Labour Party verkündet immer neue Verschärfungen des Einwanderungsrechts, um das Vereinigte Königreich abzuschotten. Wie verändert sich die britische Gesellschaft gerade, was sind die Ursachen und was bedeutet das für uns in Deutschland? 


Diese Fragen beantwortet der Historiker Florian Weis im Gespräch mit dem Autor Claus-Jürgen Göpfert.
Weis ist ausgewiesener Experte für neuere britische und deutsche Geschichte sowie die Geschichte der Arbeiter:innenbewegung. Seit 1999 ist er für die Rosa Luxemburg-Stiftung tätig. 

Kooperation mit: Rosa-Luxemburg-Stiftung

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Samstag, 15.11.2025 * 20 Uhr

Kneipe - geöffnet ab 18 Uhr

Musik im Club

Improvisationsabend #219

Jeden dritten Samstag im Monat stellt der Club Voltaire seine Bühne für die lokale Musikszene bereit. Alle Musiker sind herzlich eingeladen, ihre Instrumente mitzubringen und mitzuspielen. 

Stilrichtung und Bekanntheitsgrad spielen keine Rolle.

Opener: tba

Eintritt frei 

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Sonntag, 16.11.2025 * 11 Uhr

Kneipe

Matinee

Wärmewende in Frankfurt

Mit Alexis Passadakis, Attac Frankfurt a. M.
Moderation: Hans Möller


Veranstalter: Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft

In Kooperation mit Greenpeace Frankfurt am Main

Eintritt 5€ / 1€

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Montag, 17.11.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Lauschen & Staunen

Skandal in Frankfurt: Clemens Brentano und Auguste Bußmann

Vortrag und Lesung von und mit Ursula Zierlinger und Hans-Jürgen Lenhart

Clemens Brentano, Sohn in der steinreichen Handelsfamilie Brentano, war ein genialer Dichter, aber auch ein schlimmer Finger.
Auguste Bußmann verliebte sich mit 16 Jahren in den 30jährigen „erotischen Wegelagerer“. Sie war das Mündel von Moritz Bethmann, zu Beginn des 19. Jahrhunderts einer der reichsten Männer Europas, der „Roi du Francfort“. Ehe und Scheidung waren skandalös und für das Mädchen ein Desaster.
Hans Magnus Enzensberger sah in der Beziehung die klassische Amour fou.

Der Frankfurter Schriftsteller Hans-Jürgen Lenhart und die Hanauer Germanistin Ursula Zierlinger vermitteln die dramatische Geschichte mit passenden Zitaten.

Eintritt: 8 €, mit Kulturpass Frankfurt: 1 €

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Donnerstag, 20.11.2025 * 19 Uhr

Kneipe

VVN-BdA Antifa Erzählcafé

Mein Onkel Heinrich Schulz

Heinrich Schulz wurde im Dezember 1944 im Alter von gerade mal 20 Jahren von den Nazis ermordet. Er war nicht politisch verfolgt. Er folgte nur seinem Gewissen, als er einen Befehl verweigerte. Für seine Eltern und Geschwister gab es nur einen Abschiedsbrief. 

Nach der Naziherrschaft war die Haltung „Nie wieder Krieg von deutschem Boden“ gesellschaftlicher Konsens in Deutschland. Jedoch sehr bald wurde das Gedenken an Befehlsverweigerer wie Heinrich einem neuen Rüstungs-Rausch im geteilten Deutschland geopfert. Gewissensentscheidungen widersprachen wieder der Gehorsamspflicht. Der Dogmatismus des Ost-West-Konflikts hatte zudem zur Folge, dass auch familiäre Gespräche für Jahre unterbrochen waren.

Jürgen Leinhos erzählt aus sehr persönlicher Perspektive, wie Krieg, Totalitarismus und der folgende Kalte Krieg sich zerstörerisch auf die familiären Beziehungen auswirkten. – Er gehört zu den Gründern der Projekte Jazzmusiker im III. Reich, Jazz gegen Apartheid und La Bourse in Frankfurt am Main.

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Samstag, 22.11.2025 * 21 Uhr

Kneipe - geöffnet ab 18 Uhr

Disco / Party

Lateinamerika Rebelde

Mujer Rebelde en Alta-Voz (Rebellische Frau am Lautsprecher)

Am 22. November kehren wir mit einer neuen Ausgabe von Mujer Rebelde im Format Konferenz/Konzert zurück – ein kultureller Austausch mit politisch engagierten Künstlerinnen aus Kolumbien, dem Baskenland und Frankfurt.


Herzlich willkommen an Naturaleza Suprema, La Basu und JP Simba, bedeutende Stimmen der weiblichen Hip-Hop-Szene! Ihre Texte sind voller Ungehorsam, kritischer Reflexion und Kraft.
Die drei Rapperinnen geben uns Einblicke in die vielfältigen Realitäten migrantischer, arbeitender, studierender, künstlerischer und feministischer Frauen.

***Programm***

20 Uhr – Diskussionsforum
Eintritt: 15 € / 10 € (inkl. Forum, Konzert und Party)
Das Forum „MUJERES EN ALTA-VOZ“ (Frauen am Lautsprecher), in dem Fortschritte bei den Frauenrechten im globalen und lokalen Kontext diskutiert werden. Die MCs treten in direkten Dialog mit dem Publikum – ein gleichberechtigter Austausch unter der Bühne, bei dem du Fragen stellen und die lyrische Arbeit kennenlernen kannst, die Ideen laut und hörbar macht.

21 Uhr – Konzert Rap
Naturaleza Suprema (Kolumbien) – La Basu (Baskenland) – JP Simba (Frankfurterin)  
"Naturaleza Suprema" ist ein kolumbianisches Rap-Kollektiv, das seit zehn Jahren soziale, politische und ökologische Kritik mit Botschaften der Reflexion und inneren Suche verbindet. Mit vier selbstorganisierten Europatourneen und Auftritten in ganz Abya Yala hat sich das Trio – bestehend aus den MCs Lucía Vargas, Karen Tovar und DJ Km1kc – als feministische Stimme für Menschenrechte und Gleichstellung etabliert. Ihr jüngstes Album „Plantas“ spiegelt ihre tiefe Verbundenheit mit ihren Wurzeln wider. 
(@naturalezasupremacolombia) 
La Basu ist eine der Pionierinnen des Rap in Euskal Herria.
Mit über 20 Jahren musikalischer Erfahrung hinter sich steht sie weiterhin kämpferisch auf der Bühne – mit kraftvollen Live-Auftritten und scharfen Texten. (@la_basu_)
"JP Simba“ – Rap, Kampfgeist und Gemeinschaft"  
Als MMA-Kämpferin, Musikerin und Aktivistin verbindet "JP Simba“ kraftvollen Rap mit sozialem Engagement und gibt vergessenen Vierteln eine Stimme.  
Ihre Mission: durch Begegnung auf Augenhöhe Hoffnung, Menschlichkeit und Solidarität sichtbar machen. (@julija_mma_pajic) 

22 Uhr: Party Dj Set
Eintritt 10 € / 7 € (nur Party)
Mit DJ El Carnavalero der uns seine Sessions mit Cumbia, Ska, Rock und Boogaloo präsentiert.

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Montag, 24.11.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Information / Diskussion

Vorstellung des „Grundrechte-Reports 2025“

Ohne Gesetz und Kontrolle: Rechtsstaatsskandal um Geheimdienst in der Bundeswehr

Seit 1997 widmet sich der Grundrechte-Report (GRR) der Lage der Bürger- und Men-schenrechte in Deutschland. Als „alternativer Verfassungsschutzbericht“ dokumentiert er jedes Jahr, wie staatliche Gewalten und Institutionen zentrale Grund- und Verfassungsrechte verletzen oder gefährden. 
GRR-Mitherausgeber Rolf Gössner wird auf Grundlage seines Beitrags im neuesten Report über einen bundesdeutschen Militär-Geheimdienst referieren, den kaum jemand kennt und der seit Jahrzehnten ohne gesetzliche Grundlage und demokratische Kontrolle arbeitet. Dabei greift dieser rechtsstaatswidrige Geheimdienst tief in Grund- und Menschenrechte von Zivilist:innen und Militärangehörigen sowie deren Kontaktpersonen ein – so etwa per Einsatz von Verdeckten Ermittlern und V-Leuten sowie mit Observationen und Abhöraktionen im In- und Ausland. 

Der Referent wird im Anschluss den Grundrechte-Report 2025 vorstellen sowie die Entstehung und Entwicklung dieses Projekts kurz skizzieren.

Dr. Rolf Gössner ist Jurist und Publizist, Mithrsg. des „Grundrechte-Reports“, Kuratoriumsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte sowie Autor zahlreicher Bücher zu Demokratie, Innerer Sicherheit und Bürgerrechten. Er war Rechtsanwalt und stellv. Richter am Staatsgerichtshof Bremen.

Moderation: Uli Breuer (Club Voltaire)

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Dienstag, 25.11.2025 * 19:30

Kneipe

Information / Diskussion

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*

Info-Veranstaltung Ortsfrauenausschuss IG Metall Frankfurt

Jede*r kennt sie: Eine Frau*, die mindestens einmal im Leben sexuell belästigt wurde. Ob mit einem Spruch „Na, Schätzchen“, „Lächle doch mal“, „Rate mal, was ich gerne mit dir machen würde!“. Oder mit körperlichen Übergriffen.

Körperlicher Übergriff geht sogar so weit, dass an jedem dritten Tag eine Frau* von ihrem (Ex-)Partner getötet wird. Das heißt Femizid: Mord, weil es eine Frau* ist. 

Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* wird als Kriegswaffe eingesetzt. Auch darüber reden wir viel zu wenig. Das wollen wir ändern.

Wir schulden niemandem ein Lächeln, unser Körper gehört uns, nur Ja heißt Ja. Wir verdienen endlich den Respekt, der uns zusteht! Außerdem fordern wir, dass die Gräueltaten in Kriegen geahndet werden und Flüchtende ohne Auflagen bei uns Schutz finden. Für ein unabhängiges Bleiberecht! 

Jedes Jahr gehen wir am 25. November auf die Straße gegen Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*. 
Das ist wichtig und richtig. Das bringt Aufmerksamkeit. Denn die benötigen wir, wenn wir gegen die systematische Gewalt kämpfen wollen. In der Gesellschaft, im Betrieb und auch in der Gewerkschaft. 

Im Anschluss an die jährliche Kundgebung wollen wir uns mit dir/euch austauschen über diese Themen und die Facetten von Gewalt, ihre Auswirkungen, Maßnahmen zum Schutz von Betroffenen, wie laut wir noch werden müssen, um gehört zu werden, wie viele wir noch werden können, um gesehen zu werden und wie wir gemeinsam stärker sind, um endlich sicher leben zu können.

Info-Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Ortsfrauenausschuss IG Metall Frankfurt

Zuletzt bearbeitet am: 04.11.25

Donnerstag, 27.11.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Information / Diskussion

ACHTUNG - GEÄNDERTER VERANSTALTUNGSINHALT: Gewerkschaften in der „Zeitenwende“. Mit Dr. Frank Deppe

Rechtstrend, Aufrüstung, Sozialabbau: Wo bleibt die Vertretung der Beschäftigten?

In den USA, in Europa und anderen Teilen der Erde werden rechte und z. T. neofaschistische Bewegungen und Regime stärker. Repression nach innen und Aggressivität nach außen sind die beiden Merkmale dieser Entwicklung. Wo liegen die Ursachen? Frank Deppes These: Seit der Finanzkrise 2008/09 bestimmt eine depressive Welle nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die repräsentative Demokratie. Der Staat ist als Krisenmoderator überfordert, der Drang zu autoritären Herrschaftsformen wird stärker. Aufrüstung und Kriegspropaganda dienten schon früher dazu, solche Entwicklungen voranzutreiben, und sie tun es auch heute angesichts der „Zeitenwende“. 

Zu den Kräften, die sich dem entgegenstellen müssten, gehören ganz wesentlich die Gewerkschaften. Rüstung geht zu Lasten der sozialen Errungenschaften, autoritäre Politik will den Widerstand dagegen blockieren. Aber die Gewerkschaften scheinen kein Rezept gegen die reaktionären Welle zu finden. Teilweise wird der Kurs der „Zeitenwende“ sogar unterstützt. Woher kommt das, wo gibt es Gegenkräfte und wie können sie unterstützt werden?

Dr. Frank Deppe war bis zu seiner Emeritierung Professor für Politikwissenschaft an der Universität Marburg und ist weiterhin forschend und publizistisch tätig. Sein neues Buch „Zeitenwenden? Der »neue« und der »alte« Kalte Krieg“ ist im VSA-Verlag, Hamburg, er-schienen (ISBN 978-3-96488-197-7). 

In Kooperation mit: Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen, Heinz-Jung-Stiftung und „Z – Zeitschrift Marxistische Erneuerung“

Zuletzt bearbeitet am: 04.11.25

Freitag, 28.11.2025 * 20 Uhr

Kneipe - geöffnet ab 18 Uhr

ClubJazz

The Rick Hollander Quartet

Beauty Is The Standard

Nach einer erfolgreich absolvierten Japantournee ist The Rick Hollander Quartet wieder mit einzigartiger Instrumentierung und unverkennbarem Stil in Europa unterwegs. Unwiderstehlich vereinen sich Alt und Neu in einer Sammlung der Lieblingssongs der Bandmitglieder, die sie auf spannende und überraschende Art neu präsentieren.
Michael Marginters Saxofon- und Flötenspiel verbindet große Virtuosität mit Sensibilität, Ehrlichkeit und musikalischer Intelligenz. Gitarrist Paul Brändle bereichert die Identität der Band mit seinem ausgeprägten Sinn für Harmonie und Melodie sowie mit seinem ruhigen, besonnenen Spiel. 
Der aus dem italienischen Lecce stammende Bassist Giampaolo Laurentaci ist eine treibende und souveräne Kraft des Quartetts. Er studierte in Groningen und in Barcelona und bringt sein enormes Wissen über die Jazztradition mit einem starken Puls zum Ausdruck.
Ob am Schlagzeug oder an der Steeldrum – Bandleader Rick Hollander hüllt den Sound des Quartetts mit breiten und feinen Linien ein. Sein weites Spektrum an zeitlosen Ideen machen den Sound der ganzen Band aus.


Michael Marginter (sax, fl), Paul Brändle (g, bariton g), Giampaolo Laurentaci (b), Rick Hollander (dr, steel dr, voc)
Weitere Infos: https://www.rickhollanderquartet.com

Kooperation mit: JazzInitiative Frankfurt e.V.

Eintritt Abendkasse: 15 € // Ermäßigt: 6 € // Mitglieder der JazzInitiative: 12

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Samstag, 29.11.2025 * 15 Uhr

Kneipe

Information / Diskussion

Möglichkeiten und Grenzen sozialistischer Kommunalpolitik

Das Fallbeispiel Liverpool und unsere aktuelle Situation

Die Vorgehensweise der von der Militant-Gruppe geführten Labour-Mehrheit im Stadtrat von Liverpool in den Jahren 1983 bis 1987 ist in der Geschichte sozialistischer Kommunalpolitik sicher ein bemerkenswerter und ungewöhnlicher einzigartiger Fall:
»Better to break the law than to break the poor« (sinngemäß auf Deutsch heute eher: »Besser das Gesetz brechen, als den Armen das Rückgrat«) war das von der parlamentarischen Mehrheit im Stadtrat Liverpools öffentlich verkündete und praktizierte Motto. Haushaltsdefiziten wurden nicht durch Ausgabenkürzungen begegnet, sondern unausgeglichene - »illegale« - Haushalte beschlossen, die die Schaffung von Arbeitsplätzen, Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn für städtische Beschäftigte, Wohnungs- und Sportstadien-Bau-Programme vorsahen. Für diese Politik mobilisierte der sozialistische Labour-Stadtrat, der keineswegs nur aus Anhängerinnen und Anhängern von Militant bestand, die Bevölkerung in Massendemonstrationen und Streiks - und konnte von der Thatcher-Regierung vorübergehend Zugeständnisse erzwingen.

Die Reaktionen der rechten Regierung unter Thatcher und der Parteiführung waren schließlich staatliche Strafen für die Abgeordneten und Ausschlüsse aus der sozialdemokratischen Labour Party.

Die damaligen und auch heute wieder aktuellen Fragen

  • Wie funktioniert sozialistische Kommunalpolitik vor dem Hintergrund knapper Kassen?
  • Sind neue soziale Leistungen und Errungenschaften trotz dem Reglement von Bund und Land beschließbar?
  • Was passiert, wenn Haushalte von übergeordneten Ebenen nicht genehmigt werden?
  • Ist ein ausgeglichener Haushalt ein politisches Ziel?
sowie entsprechende lokale Strategien stehen im Mittelpunkt dieser spannenden historisch-aktuellen Veranstaltung.

Programm:

15 Uhr - Begrüßung

15:15 Uhr – Liverpool - Mutmachendes Beispiel für die Einen…. Abschreckendes Exempel für die Anderen…
Dr. Florian Weis (Rosa-Luxemburg-Stiftung, Historiker englische und deutscheArbeiterbewegung, Koordinator des Gesprächskreises »Antisemitismus/ jüdisch-linke Geschichte und Gegenwart« Jüdische Arbeiterbewegung
Sascha Staničić , Bundessprecher Sozialistische Organisation Solidarität (Sol)Schwesterorganisation der Militant-Gruppe England/Wales/ heute Socialist Party), Mitglied Partei Die Linke

16 Uhr - Liverpool- Direkt!
Bericht des damaligen Labour-Abgeordneten Harry Smith über die »Liverpool- Rebellion« in Liverpool, anschließend Diskussion

17:30 Uhr – Streitgespräch und Diskussion: »Möglichkeiten und Grenzen sozialistischer Kommunalpolitik«
Dominique Pauli, Fraktionsvorsitzende, Die Linke, Frankfurt
Jasper Proske, Stadtrat a. D., Die Linke Mainz
Tanja Bauder-Wöhr, Fraktionsvorsitzende Marburger Linke, DKP
 Moderation: Oberbürgermeister a.D. Peter Feldmann

19:30 Uhr  –  Ende der Veranstaltung, abschließend kurzes Get together mit Imbiss.

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25

Sonntag, 30.11.2025 * 19 Uhr

Kneipe

Antifaschistische Filmreihe

"Paragraph 175"

Etwa 100.000 Homosexuelle sind während der NS-Herrschaft in Deutschland inhaftiert und gefoltert worden. Zu Tausenden wurden Schwule und Lesben in deutschen Konzentrationslagern ermordet.
Zeitzeugen der Gräueltaten des Nazi-Regimes stellen sich vor der Kamera ihrem Schmerz. Oft bitter, aber auch mit Ironie und Humor erzählen sie ihre Lebensgeschichten, die von Nichtanerkennung, Ausschließung und dem unbedingten Willen zu überleben bestimmt sind. Der Film gibt so Einblick in die Lebenswege von schwulen Männern im Dritten Reich – und dies ohne dokumentarische Bilder aus Konzentrationslagern. Es ist die Vorstellungskraft des Zuschauers, die das Grauen noch intensiver macht.

Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch

USA 1999, R.: Rob Epstein und Jeffrey Friedmann, 75 Min., FSK 16

Der Eintritt ist frei. 

Zuletzt bearbeitet am: 23.10.25