Der Kanal ...
Wir veröffentlichen Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen:
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60313 Frankfurt am Main
Kleine Hochstraße 5
Mo-Do: 18 bis 24 Uhr
Fr u. Sa: 18 bis 1 Uhr
Sonntags und Feiertags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)
kneipe@club-voltaire.de
Kleine Hochstraße 5
Öffnungszeiten der Kneipe
Mo-Do: 18 bis 24 Uhr
Fr u. Sa: 18 bis 1 Uhr
Sonntags und Feiertags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)
kneipe@club-voltaire.de
Bürozeiten:
Mo., Fr. 10 bis 13 Uhr
Di., Mi., Do. 16 bis 18 Uhr
Kontakt:
(069) 29 24 08
clubvoltaire@t-online.de
Demnächst im Club:
Do, 14.12., 18 Uhr
VVN-BdA Antifa Erzählcafé
1. Ausstellungseröffnung: „Fotos aus Rojava“ – 2. Von außen bekämpft: Selbstverwaltung und gesellschaftlicher Aufbruch in Nord- und Ostsyrien (Rojava)
Doppelveranstaltung
Mo, 18.12., 19 Uhr
Information / Diskussion
40 Jahre „Volkszählungsurteil“ - 40 Jahre Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung
... die liebe Weihnachtszeit ...
Sie kommt, alle Jahre wieder, da hilft alles nichts. Für eure Planung daher vorab schon mal diese Information:
Der Club bleibt am 24. Dezember, an den beiden Feiertagen - und dieses Jahr auch an Silvester geschlossen.
Bis dahin begrüßen wir euch gerne an den Kneipenabenden.
Zuletzt bearbeitet am 06.12.23
Rückblick auf den 23. November 2023:
"Zwei Staaten sind die einzige Lösung."
Daniel Cohn-Bendit diskutierte mit Claus-Jürgen Göpfert über die Lage in Israel, Gaza und Palästina.
Die Veranstaltung war vor dem 7. Oktober geplant worden. Der Überfall der Hamas auf Israel und dessen militärische Reaktion hatten eine neue Lage geschaffen. Trotzdem war Daniel Cohn-Bendit in den Club Voltaire gekommen, um genau darüber zu reden. Im Gespräch mit dem Journalisten und Autor Claus-Jürgen Göpfert ging es um die Geschichte des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern, um die innere Verfasstheit der jeweiligen Gesellschaften und um denkbare Auswege aus der aktuellen Lage.Cohn-Bendit fühlt sich als Jude, auch wenn er nicht religiös ist. Denn, das ist seine persönliche Erfahrung: Zum Juden wird man auch gemacht, ob man will oder nicht, durch die Zuschreibung von Nicht-Juden. Daher rühre das besondere Verhältnis von Juden zum Staat Israel. Und deshalb sei auch sein erstes Gefühl nach dem Hamas-Massaker die Angst gewesen: "Nicht schon wieder ein Pogrom!"
Über die aktuelle Situation macht sich Cohn-Bendit wenig Illusionen. Alle drei Akteure - Israel, Hamas und PLO - sind nicht in der Lage, von sich aus einen Ausweg zu finden. Seine Hoffnung besteht darin, dass der Schock des 7. Oktober die israelische Gesellschaft wachrüttelt und dazu bringt, über das verdrängte Palästinenserproblem nachzudenken. Denn die einzige moralisch vertretbare Lösung sei die Bildung zweier souveräner Staaten in den Grenzen der UNO-Beschlüsse.
Ohne starken Druck von außen - sprich: aus den USA und Europa - werde das allerdings nicht möglich sein. Die israelischen Siedler im derzeitigen Westjordanland müssten nach Israel zurückkehren oder palästinensische Staatsbürger werden. Da sie das nicht freiwillig tun würden ("ein Teil sind Faschisten"), werde eine starke internationale Polizeitruppe nötig sein, um sie im Schach zu halten. Daran müsste sich auch Deutschland beteiligen.
Nach dem Podiumsgespräch entspann sich eine lebhafte, teils kontroverse Diskussion mit dem Publikum.
Die Kneipe des Clubs war überfüllt, aber kaum jemand ging vorzeitig. Zu spannend war dieser Abend. Er hat viel Stoff zum Nachdenken und zum Verstehen der unterschiedlichen Standpunkte geboten.
Wer nicht live dabei sein konnte oder den Abend noch einmal "nachsehen" möchte, kann das tun.
Die Aufzeichnung können Sie direkt hier (Bild anklicken) oder über unseren »YouTube-Kanal ansehen.
Die Aufzeichnung können Sie direkt hier (Bild anklicken) oder über unseren »YouTube-Kanal ansehen.
Dort finden sich auch viele Aufzeichnungen früherer Veranstaltungen - so z. B. vom 9. November 2023: » Hebels aktuelle Stunde.
Zuletzt bearbeitet am 06.12.23
Frankfurt am Main, November 2023
Liebe Freundinnen und Freunde,
es wäre zwar übertrieben zu sagen, dass für den Club Voltaire ein neues Zeitalter beginnt, aber ganz grundlos wäre es auch nicht. Denn seit Oktober 2023 sind wir Hauptmieter für das Gebäude in der Kleinen Hochstraße. Bislang waren wir nur Untermieter bei einem anderen Hauptmieter (zuletzt der AWO). Die Hauseigentümer hatten das so gewollt. Nun ist eine Unwägbarkeit, die wir immer im Hinterkopf haben mussten, beseitigt worden.Der neue Vertrag war allerdings nicht umsonst zu haben. Zum einen bleibt die Miete an die Inflationsrate gekoppelt, und deshalb wird sie auch im kommenden Jahr steigen. Zusätzlich mussten wir eine Kaution von 50.000 Euro hinterlegen, die wir mangels Alternativen den angesammelten Instandhaltungsrücklagen entnommen haben. Die steigenden Energiepreise und die allgemeine Teuerung machen sich auch für den Club Voltaire bemerkbar. Und dann stehen in unserem Haus umfangreiche Sanierungen an. Die haben wir wegen der bisher unsicheren Lage auf-geschoben, jetzt sind sie überfällig. Dabei geht es nach Schätzungen von Fachleuten um mehr als 100.000 Euro. Laut Mietvertrag müssen wir solche Investitionen selbst tragen.
Das Kulturamt der Stadt hat uns wissen lassen, dass trotz der Inflation keine Anhebung der institutionellen Förderung zu erwarten ist. Auch deshalb brauchen wir weiterhin finanzielle Hilfe – sogar mehr denn je. Und deshalb wenden wir uns mit diesem Brief an Sie. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Überweisung (idealerweise als Dauerauftrag) auf das unten stehende Konto. Die Spenden sind bei der Steuererklärung abzugsfähig. Es wäre auch schön, wenn Sie Freunde oder Bekannte ansprechen würden, ob sie uns nicht auch unterstützen wollen. Der Club Voltaire bleibt sich treu. Wir haben uns bemüht, auf die dramatischen Krisen um uns herum in angemessener Weise zu reagieren, und wir tun das weiterhin. Der Zuspruch des Publikums stärkt uns dabei. Der Club Voltaire ist ein respektierter Akteur im politisch-kulturellen Geschehen Frankfurts geblieben. Das alles war nur möglich, weil wir so viele Unterstützerinnen und Unterstützer hatten. Ohne die zahlreichen Spenden hätten wir nicht weitermachen können. Dafür bedanken wir uns herzlich. Bitte helfen Sie uns auch jetzt.
In diesem Sinne schon im Voraus herzlichen Dank und alles Gute für die Zukunft!
Für den Vorstand des Club Voltaire e. V.

Lothar Reininger
Verein Club Voltaire, IBAN: DE08 4306 0967 8023 8560 00 . BIC: GENODEM1GLS
Zuletzt bearbeitet am 23.11.23