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23.10.22 11:00

Kneipe

Matinee

Orte und Worte

Gedächtnisräume im postsozialistischen Berlin

Lesung und Diskussion mit der Autorin Dr. Liza Candidi
Moderation: Prof. Reiner Diederich

Vorgestellt wird das gleichnamige, 2021 in deutscher Übersetzung erschienene Buch der Autorin. Liza Candidi ist Ethnologin, hat über informelle Siedlungen in Lateinamerika und den Vereinigten Staaten sowie über politische Ökologie geforscht. Studien in Sachsen und Thüringen und in Berlin, wo sie promovierte, führten zu ihrer ebenso differenzierten wie kritischen Publikation über „Gedächtnisräume“ und Erinnerungspolitik im heutigen Deutschland, speziell in Berlin.
Horst Groschopp schrieb in einer Rezension des Buches:
„Dreißig Jahre nach dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes wirft deren Erbe fortgesetzt einige ungelöste identitätspolitische Fragen auf, die sich in den Widersprüchen im neuen Berlin paradigmatisch spiegeln, wie Candidi anschaulich schildert. Sie geht diesen Problemen akribisch nach und untersucht die verschiedenen Formen und Ausdrucksweisen des Gedächtnisses in Bezug auf die DDR in der deutschen Hauptstadt.
Die Dynamiken der öffentlichen institutionellen Erinnerung werden mit individuellen Gedächtnis-strategien verglichen, wobei zerbrechliche Mechanismen der Vergangenheitskonstruktion ans Licht kommen. Der interdisziplinäre Ansatz der Autorin entdeckt Spuren in der Stadt, die über die öffentlichen historiographischen, musealen und medialen Repräsentationen hinausreichen, indem sie zahlreiche – teils sehr private – DDR-Bilder vorstellt: Sprachmuster, Fotos, Denkmale, Orte und andere Zeugnisse. Fast 250 Interviews gaben ihr intime Einblicke in fünf ‚Gedächtnisräume‘, die die aktuelle erinnerungspolitische Ordnung konstituieren: das städtische, das museale, das institutionelle, das mediale und schließlich das private Gedächtnis.
Vielleicht liegt das Besondere ihres Blickes auch darin, dass die Autorin Italienerin ist und wenig befangen in deutsch-deutschen Befindlichkeiten.“ (humanismus aktuell, 30. September 2021)
Veranstalter: Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V.
Eintritt: 5€ / 1€

Zuletzt bearbeitet am: 19.10.22