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Die Corona-Pandemie wird, so steht zu befürchten, die soziale Spaltung unserer Gesellschaft weiter vertiefen. Dabei entwickeln sich Reichtum und Armut ohnehin schon auf skandalöse Weise auseinander. Wie ist das in einem Land, das zu den reichsten auf dem Planeten gehört, möglich? Dierk Hirschel, Chefökonom der Gewerkschaft ver.di und Mitglied der SPD-Grundwertekommission sucht in seinem aktuellen Buch „Das Gift der Ungleichheit“ nach Antworten. Die großen Krisen der Gegenwart – Pandemie, Ungleichheit, Klimawandel, Krise der Demokratie – haben aus Sicht des Autors ihren Ursprung in einem entfesselten, sozial und ökologisch blinden Kapitalismus.
Die alten, einst erfolgreichen Dompteure des Kapitalismus scheinen ihr Handwerk verlernt zu haben. Gewerkschaften, Sozialdemokratie und Linke können ihn kaum mehr bändigen. Stattdessen gewinnen rechte und rechtsradikale Bewegungen und Parteien an Zulauf.
Gleichzeitig wehren sich aber mehr Menschen gegen Lohndumping, unsichere Jobs und die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen. Sie fordern eine sozial und ökologisch gerechtere Gesellschaft, höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, eine funktionstüchtige öffentliche Infrastruktur, bezahlbares Wohnen und den Schutz des Klimas. Wie können Gewerkschaften, Umweltbewegung und fortschrittliche Parteien diese Ziele erreichen? Dierk Hirschel entwirft die Grundlinien einer fortschrittlichen Politik für das 21. Jahrhundert und diskutiert, wie dafür gesellschaftliche Mehrheiten gewonnen werden können.
Zuletzt bearbeitet am: 27.04.21