22. September 2022:
Rückblick: Das Töten beenden
Herbert Kramm-Abendroth (li.) und Gerd Bauz (re.) stritten unter der Moderation von Claus-Jürgen Göpfert
Ein Streitgespräch im Club Voltaire über den Krieg in der UkraineDer Krieg Russlands gegen die Ukraine treibt viele Linke um. Wie kann es sein, dass in Europa versucht wird, Grenzen gewaltsam zu verschieben? Wie soll man das russische Regime beurteilen? Was ist von der Politik des "Westens" in diesem Zusammenhang zu halten? Wir wollten im Club Voltaire solche Fragen diskutieren, und zwar so, dass nicht nur Konfrontation bekräftigt wird, sondern unterschiedliche Sichtweisen innerhalb der Linken formuliert werden.
Den Hintergrund boten zwei Textbeiträge, die kürzlich im Rahmen einer Artikelserie in der "Frankfurter Rundschau" veröffentlicht worden sind. Diese Kontroverse wollten wir live erlebbar machen. Deshalb haben wir
Herbert Kramm-Abendroth und
Gerd Bauz zum Streitgespräch eingeladen. Der ehemalige FR-Redakteur
Claus-Jürgen Göpfert hat moderiert. Später hat das Publikum in der Kneipe mitdiskutiert.
Fazit: Es lässt sich auch über solche konfliktträchtige Themen unter Linken kontrovers diskutieren, ohne dass es "unter die Gürtellinie" geht. Die Themen waren vielfältig, von "ist das russische Regime faschistisch?" über "trifft die NATO eine Mitschuld?" bis zu "müssen wir die Drohung mit einem Atomkrieg ernst nehmen?". Es gab unterschiedliche, teils gegensätzliche Meinungen. Trotzdem gab man sich hinterher die Hand. So sollte es sein.
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