Der Kanal ...
Wir veröffentlichen Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen.
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Kleine Hochstraße 5
Öffnungszeiten:
18:00 bis 24:00 Uhr (Mo - Do) bzw. 01:00 Uhr (Fr + Sa)
Sonntags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)
kneipe@club-voltaire.de
Bürozeiten:
Täglich außer Mittwoch 10 bis 13 Uhr
Kontakt:
(069) 29 24 08
clubvoltaire@t-online.de
Di, 25.11., 19:30
Information / Diskussion
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*
Info-Veranstaltung Ortsfrauenausschuss IG Metall Frankfurt
Demnächst im Club:
Mo, 03.11., 20 Uhr
Konzert
Discovery Collective feat. Louis Guignier
Junge Szene Jazz, Kurator: Finn Heine
Sa, 08.11., 10 Uhr
Philosophiegruppe Sokrates
Willensfreiheit – eine Illusion?
Einladung zu einer Diskussion
Sa, 08.11., 19 Uhr
"Es war der erste Mai..." Soli-Barabend mit Pubquiz (ab 20 Uhr)
...und nein wir haben es nicht vergessen!
Do, 13.11., 19 Uhr
Göpferts Gäste
Die Rechten in Großbritannien vor dem Triumph
Florian Weis über die bestürzenden Veränderungen in der britischen Gesellschaft
Mo, 17.11., 19 Uhr
Lauschen & Staunen
Skandal in Frankfurt: Clemens Brentano und Auguste Bußmann
Vortrag und Lesung von und mit Ursula Zierlinger und Hans-Jürgen Lenhart
Sa, 22.11., 21 Uhr
Disco / Party
Lateinamerika Rebelde
Mujer Rebelde en Alta-Voz (Rebellische Frau am Lautsprecher)
Mo, 24.11., 19 Uhr
Information / Diskussion
Vorstellung des „Grundrechte-Reports 2025“
Ohne Gesetz und Kontrolle: Rechtsstaatsskandal um Geheimdienst in der Bundeswehr
Dienstag, 25.11., 19:30 Uhr
Information / Diskussion
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*
Info-Veranstaltung Ortsfrauenausschuss IG Metall Frankfurt
Do, 27.11., 19 Uhr
Information / Diskussion
Auf dem Weg zum Autoritären Kapitalismus?
Die Aufwertung des Nationalstaats als Antwort auf die Krise des Neoliberalismus
Sa, 29.11., 15 Uhr
Information / Diskussion
Möglichkeiten und Grenzen sozialistischer Kommunalpolitik
Das Fallbeispiel Liverpool und unsere aktuelle Situation
Der Club Voltaire feiert Geburtstag
60 Jahre linke Politik und Kultur mitten in FrankfurtDie Alte Oper war noch eine Kriegsruine, als im Sommer 1962 unweit davon ein politischer Verein gegründet wurde. Und zwar einer, der sich als dezidiert links verstand – für die damalige Zeit eine Provokation. Seither sind 60 Jahre vergangen, und der Club Voltaire, wie er sich bei seiner Gründung nannte, besteht immer noch. In Deutschland dürfte es nur wenige Clubs mit ähnlicher Ausdauer geben, in Frankfurt ist es wohl einmalig. Dieses Jubiläum wird gefeiert. Mit einem – trotz Pandemie – interessanten Programm und einem Fest im Spätsommer will der Club Voltaire an die bisherige Arbeit erinnern und in die Zukunft blicken.
Wer alte Fotos, etwa vom Auftritt Rudi Dutschkes 1968, im Club Voltaire ansieht, wird sich wundern: Der Kneipenraum hat sich nicht wesentlich verändert. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Verein aus der Zeit gefallen wäre. Ein Blick ins aktuelle Veranstaltungsprogramm zeigt, dass die brennenden Themen der Gegenwart im Mittelpunkt stehen: Kriegsgefahr, Klimakatastrophe, Gesundheitspolitik, Inflation und anderes sind Gegenstand von Vorträgen und Diskussionen. Auch der traditionelle „Clubjazz“ steht wieder auf dem Programm, nachdem er zwei Jahre lang coronabedingt nicht möglich war.
Die Pandemie bedeutet für den Club Voltaire – wie für alle Clubs – eine schwere Belastung. Monatelang war das Haus ganz geschlossen, in der restlichen Zeit war und ist die Zahl der Gäste eingeschränkt. Die Alternative in der Not, Video- und Hybridveranstaltungen (Publikum plus Internet) ist mit erheblichen finanziellen und personellen Mehrbelastungen verbunden. Für eine vorwiegend ehrenamtlich organisierte Einrichtung ist das nur schwer zu bewältigen. Ohne die zahlreichen Spenden und die Förderung durch die Stadt hätte der Club Voltaire sein sechstes Jahrzehnt nicht erreichen können.
Der Club Voltaire schwelgt zwar nicht in Nostalgie, aber in einem ist er sich treu geblieben: Er kämpft für Meinungsfreiheit und Aufklärung, gegen Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsphantasien. Getreu des Mottos, das seinem Namensgeber zugeschrieben wird: „Ich bin zwar nicht einverstanden mit dem, was Sie sagen, aber in werde bis zum äußersten kämpfen, dass sie es sagen dürfen.“ Mit dieser Haltung sieht er sich immer wieder – bis heute – Anfeindungen von politischen Gegnern ausgesetzt.
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