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Kleine Hochstraße 5
Öffnungszeiten:
18:00 bis 24:00 Uhr (Mo - Do) bzw. 01:00 Uhr (Fr + Sa)
Sonntags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)
kneipe@club-voltaire.de
Bürozeiten:
Täglich außer Mittwoch 10 bis 13 Uhr
Kontakt:
(069) 29 24 08
clubvoltaire@t-online.de
Demnächst im Club:
So, 31.08., 19 Uhr
Antifaschistische Filmreihe
Arna’s Kinder
Israel/Niederlande 2003, R:Juliano Mer Khamis 85 Min., Doku
Do, 04.09., 17 Uhr
VVN-BdA Antifa Erzählcafé
Antifaschistischer Stadtrundgang
Die AG Antifaschistische Stadtrundgänge beim DGB Frankfurt stellt in ihrem Buch „Antifaschistische Stadtrundgänge“ Orte des Naziterrors und des Widerstands in Frankfurt vor.
Fr, 05.09., 19 Uhr
Information / Diskussion
Deutsche Besatzung in Frankreich
Kollaboration, Widerstand und deutsche Nachkriegskarrieren
Do, 11.09., 19 Uhr
Information / Diskussion
52. Jahrestag des faschistischen Putschs in Chile
Antiimperialistischer Widerstand und Kampf um Demokratisierung in Lateinamerika heute
Sa, 13.09., 18 Uhr
Philosophiegruppe Sokrates
Einladung zu einer Diskussion über Schuld und Verantwortung
Sa, 13.09., 23 Uhr
Disco / Party
Lateinamerika Rebelde präsentiert: „El grito de los barrios“
Konzert und Party
Mo, 15.09., 19 Uhr
Lauschen & Staunen
DADA haben wir den Wortsalat!
Kunst, die protestiert - Eine Reise durch Dada, Wortspiel, Konkrete Poesie und mehr
Mi, 17.09., 19 Uhr
Konzert
Lore Wolf, Gewerkschafterin, Widerstandskämpferin
Mit Gudrun Schmidt, Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V. und Anja Bandas, Enkelin von Lore Wolf
Do, 25.09., 19 Uhr
Göpferts Gäste
Im Kampf mit Elon Musk
Die Ärztin Heidemarie Schroeder über ihren Einsatz gegen die Gigafabrik in Grünheide
So, 28.09., 19 Uhr
Antifaschistische Filmreihe
Ein blinder Held – Die Liebe des Otto Weidt
(BRD 2014, R: K. Christiansen, 90 Min.)
Mo, 29.09., 19 Uhr
Göpferts Gäste
Der Krieg, der Frieden und die Gewerkschaften
Ein Gespräch über Aufrüstung, Militarisierung und Gegenwehr
Der Club Voltaire feiert Geburtstag
60 Jahre linke Politik und Kultur mitten in FrankfurtDie Alte Oper war noch eine Kriegsruine, als im Sommer 1962 unweit davon ein politischer Verein gegründet wurde. Und zwar einer, der sich als dezidiert links verstand – für die damalige Zeit eine Provokation. Seither sind 60 Jahre vergangen, und der Club Voltaire, wie er sich bei seiner Gründung nannte, besteht immer noch. In Deutschland dürfte es nur wenige Clubs mit ähnlicher Ausdauer geben, in Frankfurt ist es wohl einmalig. Dieses Jubiläum wird gefeiert. Mit einem – trotz Pandemie – interessanten Programm und einem Fest im Spätsommer will der Club Voltaire an die bisherige Arbeit erinnern und in die Zukunft blicken.
Wer alte Fotos, etwa vom Auftritt Rudi Dutschkes 1968, im Club Voltaire ansieht, wird sich wundern: Der Kneipenraum hat sich nicht wesentlich verändert. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Verein aus der Zeit gefallen wäre. Ein Blick ins aktuelle Veranstaltungsprogramm zeigt, dass die brennenden Themen der Gegenwart im Mittelpunkt stehen: Kriegsgefahr, Klimakatastrophe, Gesundheitspolitik, Inflation und anderes sind Gegenstand von Vorträgen und Diskussionen. Auch der traditionelle „Clubjazz“ steht wieder auf dem Programm, nachdem er zwei Jahre lang coronabedingt nicht möglich war.
Die Pandemie bedeutet für den Club Voltaire – wie für alle Clubs – eine schwere Belastung. Monatelang war das Haus ganz geschlossen, in der restlichen Zeit war und ist die Zahl der Gäste eingeschränkt. Die Alternative in der Not, Video- und Hybridveranstaltungen (Publikum plus Internet) ist mit erheblichen finanziellen und personellen Mehrbelastungen verbunden. Für eine vorwiegend ehrenamtlich organisierte Einrichtung ist das nur schwer zu bewältigen. Ohne die zahlreichen Spenden und die Förderung durch die Stadt hätte der Club Voltaire sein sechstes Jahrzehnt nicht erreichen können.
Der Club Voltaire schwelgt zwar nicht in Nostalgie, aber in einem ist er sich treu geblieben: Er kämpft für Meinungsfreiheit und Aufklärung, gegen Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsphantasien. Getreu des Mottos, das seinem Namensgeber zugeschrieben wird: „Ich bin zwar nicht einverstanden mit dem, was Sie sagen, aber in werde bis zum äußersten kämpfen, dass sie es sagen dürfen.“ Mit dieser Haltung sieht er sich immer wieder – bis heute – Anfeindungen von politischen Gegnern ausgesetzt.
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