Der Kanal ...
Wir veröffentlichen Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen:
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Kleine Hochstraße 5
Öffnungszeiten der Kneipe
Mo-Do: 18 bis 24 Uhr
Fr u. Sa: 18 bis 24 Uhr
Warme Küche Mo-Fr von 18-23 Uhr
Sonntags und Feiertags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)
Bürozeiten:
Mo, Mi, Do, Fr: 10-13 UhrDi: 13-16 Uhr
Kontakt:
(069) 29 24 08
clubvoltaire[at]t-online.de
Demnächst im Club:
Do, 20.02., 17 Uhr
VVN-BdA Antifa Erzählcafé
Wir besuchen die Veranstaltung „Frag nach!“ im Deutschen Exilarchiv 1933-1945.
Erzählcafé der VVN - diesmal in der Deutschen Nationalbibliothek!
Do, 20.02., 19 Uhr
Konzert
„Lob der Dialektik“
Ein Abend mit Liedern und Texten von den Problemen beim Sagen der Wahrheit
So, 02.03., 19 Uhr
Antifaschistische Filmreihe
Sondervorstellung zum Gedenken an den 80. Jahrestag des Todesmarsches - "Von der Wahrscheinlichkeit zu überleben - Zwangsarbeit im KZ-Außenlager 'Katzbach'"
Deutschland 2024, R.: Heiko Arendt, 93 Min., Doku
So, 02.03., 19 Uhr
Antifaschistische Filmreihe
"Von der Wahrscheinlichkeit zu überleben - Zwangsarbeit im KZ-Außenlager 'Katzbach'"
Sondervorstellung zum Gedenken an den 80. Jahrestag des Todesmarsches
Di, 04.03., 19 Uhr
Frauen-Diskussionsabend (Ladies only)
Gerda Lerner „Die Entstehung des feministischen Bewusstseins“
Kulturpreisverleihung 2014
Dankesrede von Ulla Moser
Liebe Anwesende
Im Namen aller Mitglieder des Vereins Club Voltaire, möchte ich mich herzlich für diesen Kulturpreis bedanken. Besonders auch im Namen von Doris Fisch, die vor kurzem zu meiner Nachfolgerin als Vorsitzende des Vereins gewählt wurde.

Der Name „Skyline“ kontrastiert auf sehr Frankfurt-spezifische Weise mit dem alten Handwerkerhäuschen in der Kleinen Hochstraße und es war in den ganzen Jahren des Bestehens des Clubs nicht unbedingt selbstverständlich zu erwarten, daß wir von der Frankfurter SPD derart ausgezeichnet würden.

Wir freuen uns über die Nominierung denn natürlich sind wir ein Teil der Frankfurter Kultur, unverzichtbar für eine Stadt, die allzu oft die Bedeutung von Kultur entweder als Massenereignis an den Teilnehmerzahlen misst oder an der Weltberühmtheit auftretender Künstler.

Wir freuen uns über den Preis auch deshalb, weil wir als Verein seit über 50 Jahren nicht primär zu den Kulturschaffenden sondern zu den „Kultur-Ermöglichern“ gehören und das sollte ruhig einmal gewürdigt werden. Was ist es denn, was –bei allen Existenzkrisen- immer wieder Menschen motiviert hat, den Club am Leben zu erhalten und darein viel Kraft, Zeit, Nerven und manchmal auch Geld zu investieren?

Auch wenn wir wissen, daß die gesellschaftlichen Verhältnisse, die wir kritisieren, viel stabiler sind, als wir vielleicht einmal vermuteten, führt doch kein Weg an Aufklärungsarbeit vorbei. Wir halten die Lücke besetzt und erhalten damit den Raum in dem Alternativen wachsen können. Wo gibt es in Frankfurt einen für alle zugänglichen Ort für kritische Geister, ein Podium für die Austragung von Kontroversen, eine Bühne für Kultur ohne Kommerz, eine Kneipe ohne Diskriminierung und für alle Generationen? Das ist sicher auch eine Art Dienstleistung, die aber nicht selbstlos von den Mitgliedern erbracht wird, sondern immer in der Hoffnung, damit einen Beitrag zu leisten zur friedlichen Lösung elementarer Menschheitsfragen.

Den uns zugedachten Preis verstehen wir als eine Anerkennung für diese Arbeit und freuen uns darüber. Noch mehr würden wir uns freuen, wenn die politischen Verantwortlichen dieser Stadt erkennen würden, wie unwürdig und kleinkariert das jährliche Gerangel um Zuschüsse ist. Ja, der Club Voltaire will „Staatsknete“ weil er sie fürs Überleben braucht und weil er eine Bereicherung für die Stadtgesellschaft ist. Nicht im Sinne eines skurilen 68er- Fossils, sondern ebenso wie viele andere alternative Kultureinrichtungen in dieser Stadt, im Sinne einer Demokratisierung und Erweiterung des Kulturbegriffs.
Vielen Dank

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