Der Kanal ...
Wir veröffentlichen Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen.
Zur Übersicht über den Kanal bitte hier entlang
Wer mag, kann gerne einen Kommentar oder einen "Daumen nach oben" hinterlassen.
Und über Abonnent:innen des Kanals freuen wir uns natürlich auch.
Kleine Hochstraße 5
Öffnungszeiten:
18:00 bis 24:00 Uhr (Mo - Do) bzw. 01:00 Uhr (Fr + Sa)
Sonntags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)
kneipe@club-voltaire.de
Bürozeiten:
Täglich außer Mittwoch 10 bis 13 Uhr
Kontakt:
(069) 29 24 08
clubvoltaire@t-online.de
Demnächst im Club:
Do, 04.09., 17 Uhr
VVN-BdA Antifa Erzählcafé
Antifaschistischer Stadtrundgang
Die AG Antifaschistische Stadtrundgänge beim DGB Frankfurt stellt in ihrem Buch „Antifaschistische Stadtrundgänge“ Orte des Naziterrors und des Widerstands in Frankfurt vor.
Fr, 05.09., 19 Uhr
Information / Diskussion
Deutsche Besatzung in Frankreich
Kollaboration, Widerstand und deutsche Nachkriegskarrieren
Do, 11.09., 19 Uhr
Information / Diskussion
52. Jahrestag des faschistischen Putschs in Chile
Antiimperialistischer Widerstand und Kampf um Demokratisierung in Lateinamerika heute
Sa, 13.09., 18 Uhr
Philosophiegruppe Sokrates
Einladung zu einer Diskussion über Schuld und Verantwortung
Sa, 13.09., 23 Uhr
Disco / Party
Lateinamerika Rebelde präsentiert: „El grito de los barrios“
Konzert und Party
Mo, 15.09., 19 Uhr
Lauschen & Staunen
DADA haben wir den Wortsalat!
Kunst, die protestiert - Eine Reise durch Dada, Wortspiel, Konkrete Poesie und mehr
Mi, 17.09., 19 Uhr
Konzert
Lore Wolf, Gewerkschafterin, Widerstandskämpferin
Mit Gudrun Schmidt, Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V. und Anja Bandas, Enkelin von Lore Wolf
Do, 25.09., 19 Uhr
Göpferts Gäste
Im Kampf mit Elon Musk
Die Medizinerin Heidemarie Schroeder über ihren Einsatz gegen die Gigafabrik in Grünheide
So, 28.09., 19 Uhr
Antifaschistische Filmreihe
Ein blinder Held – Die Liebe des Otto Weidt
(BRD 2014, R: K. Christiansen, 90 Min.)
Mo, 29.09., 19 Uhr
Göpferts Gäste
Der Krieg, der Frieden und die Gewerkschaften
Ein Gespräch über Aufrüstung, Militarisierung und Gegenwehr
Das demokratische Engagement verteidigen
städtische Zuschüsse zu streichen.“
Der Vorwurf bezieht sich auf einen Vorgang vom Oktober 2019, der dem CDU-Politiker Uwe Becker als Anlass diente, die finanzielle Bestrafung des Clubs Voltaire zu fordern. Wir haben uns seinerzeit gegen die Vorwürfe verwahrt, unsere damaligen Argumente gelten weiterhin.
Deshalb mag es genügen, wenn wir der heutigen Erklärung unsere Stellungnahme zum »Protokoll der Fragestunde am 31.10.2019 in der Stadtverordnetenversammlung beifügen . Der darin formulierte Standpunkt ist kürzlich durch ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestags bestätigt worden.
Es wirkt zynisch, wenn der Club Voltaire ausgerechnet in einer Zeit bedroht wird, wo er durch die pandemiebedingte Schließung ohnehin an seine Grenzen stößt – so wie alle Kulturbetriebe in freier Trägerschaft. Sollten nach der Kommunalwahl die Mittel tatsächlich gestrichen werden, dann müssten sogar die Anfang 2021 erhaltenen Zuwendungen zurückgezahlt werden.
Eigentlich geht es Herrn Becker und der CDU denn auch nicht um die besagte Veranstaltung vom Oktober 2019. Sie versuchen schon seit vielen Jahren, den Club Voltaire von städtischen Fördermitteln abzuschneiden – wohl wissend, dass damit die Arbeit so nicht fortgeführt werden könnte. Im Haushaltsjahr 2014 ist sogar die städtische Finanznot als Argument,
weshalb man uns die Unterstützung entziehen müsse, herangezogen worden.
In ihrem obsessiven Hass gegen den Club Voltaire wäre die CDU wohl nur zufriedenzustellen, wenn es ihn nicht mehr gäbe.
Ihr Angriff richtet sich aber nicht nur gegen ein kulturellpolitisches Zentrum, das sich seit fast 60 Jahren für den demokratischen Dialog, gegen Antisemitismus und Rassismus engagiert. Er richtet sich gegen alle Bestrebungen, die der beängstigenden Rechtsentwicklung in Deutschland (für die die CDU mitverantwortlich ist) etwas entgegensetzen wollen.
Im Wahlprogramm der CDU findet sich kein Wort zu den rassistischen Umtrieben in Frankfurter und anderen hessischen Polizeirevieren („NSU 2.0“), ebensowenig zu den rechtsradikalen Morden und Terroranschlägen der jüngsten Zeit (Walter Lübcke, Hanau u. a.). Zwar wird wortreich der Kampf gegen Antisemitismus beschworen, als einzige konkrete „Maßnahme“ wird aber der Förderungsentzug für den Club Voltaire verlangt. Dies kommt von einer Partei, die im Januar 2000 versucht hat, ihre illegalen Geldquellen als „jüdische Vermächtnisse“ zu verbergen.
Die Unterstellung, der Club Voltaire unterstütze Antisemitismus, ist heuchlerisch und verlogen.
Niemand sollte der Frankfurter CDU bei dieser durchsichtigen Kampagne entgegenkommen.
Wir bitten alle demokratisch gesinnten Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, uns gegen diese Angriffe zu unterstützen.
gez. Lothar Reininger (Vorsitzender)
» Stellungnahme zum Protokoll der Fragestunde am 31. 10. 2019 in der Stadtverordnetenversammlung
« Zurück