16.06.25 19:00
Kneipe oder 2. Stock
Information / Diskussion
Wohnen als Luxus
Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum wird allgemein beklagt und als schlimmes soziales Problem bezeichnet. Der zuständige Dezernent Marcus Gwechenberger (SPD) lässt ausrichten: „Wir brauchen zukünftig verstärkt bezahlbaren sozialen, aber auch bezahlbaren frei finanzierten Wohnungsbau.“ Die Praxis sieht anders aus: Die Zahl der mietpreisgebundenen Wohnungen erreicht neue Tiefstände, rund 13.000 Wohnungen stehen leer, Neubau erfolgt vorzugsweise im hochpreisigen Segment, die Luxussanierung und die Verdrängung weniger wohlhabender Menschen gehen munter weiter.
Beispiele aus anderen Ländern (z. B. die Stadt Wien), ebenso wie die politische Praxis in früheren Jahrzehnten (Neues Frankfurt in den 1920er Jahren, Wohnungsgemeinnützigkeit bis 1989) zeigen, dass es auch unter kapitalistischen Bedingungen möglich ist, den Wohnungsmangel wirksam zu bekämpfen. In Frankfurt geschieht das nicht, und das hat politische Gründe.
Eyup Yilmaz ist seit 2016 Stadtverordneter (zuerst Die Linke, heute BSW) und befasst sich mit der städtischen Bau- und Wohnungspolitik. Dabei hat er sich mit scharfer Analyse und konstruktiven Vorschlägen Respekt verschafft. Im Club Voltaire wird er zeigen, was besser gemacht werden könnte.
Gert Hautsch vom Club Voltaire wird die Veranstaltung moderieren. Es besteht die Möglichkeit, mitzudiskutieren und Fragen zu stellen.
Zuletzt bearbeitet am: 27.05.25