Der Kanal ...

Wir veröffentlichen Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen:
YouTube-Kanal des Clubs Voltaire » Zur Übersicht bitte hier entlang!

Wer mag, kann gerne einen Kommentar oder einen "Daumen nach oben" hinterlassen. Und über Abonnent:innen des Kanals freuen wir uns natürlich auch.

60313 Frankfurt am Main
Kleine Hochstraße 5

Öffnungszeiten der Kneipe


Mo-Do: 18 bis 24 Uhr
Fr u. Sa: 18 bis 1 Uhr


Sonntags und Feiertags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)

kneipe[at]club-voltaire.de

Bürozeiten:

Mo, Mi, Do, Fr: 10-13 Uhr
Di: 13-16 Uhr


Kontakt:
(069) 29 24 08
clubvoltaire[at]t-online.de

Der Club in den Sozialen Medien:

Impressum

Datenschutzerklärung

Veranstaltungs-Archiv:

Dienstag, 01.02.2011 * 18 Uhr

2. Stock

Frauendiskussionsabend (ladies only)

„Beweint mein Schicksal, mein Leben ist aus. Als Sträfling muss ich in die Fremde hinaus!“

Zwischen 1787 und 1853 schickt England rund 25.000 Frauen als Sträflinge nach Australien. Verurteilt werden sie wegen Diebstählen und Betrug (häufig um ganz kleine Beträge), aber auch wegen ungebührlichem Benehmen und Herumtreiberei. Die Mehrheit sind Dienstboten, viele kamen erst vor kurzem in die Städte, um der Armut auf dem Land zu entgehen.
Alle werden als „Huren“ stigmatisiert (New South Wales gilt in der „Gesellschaft“ als großes Bordell). Die Verwaltung der Kolonie will sie einsetzen, um "Sodomie" unter den Männern zu verhindern, verlangt aber von den Frauen ein Leben nach den moralischen Maßstäben der Mittelschicht. Ohne den Schutz ihrer Familien stärker von Männern abhängig, versuchen die Frauen, ein neues Leben aufbauen.
Mit Brigitte Klaß.

Veranstalter: Frauen-AG
Eintritt frei!

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Mittwoch, 02.02.2011 * 19 Uhr

2. Stock

Was bedeutet Realismus in der Kunst? Nachbetrachtung zur Courbet-Ausstellung

Mit Prof. Reiner Diederich und dem realistischen Maler Gerrit Marsen

„Realist sein bedeutet, ein aufrichtiger Freund der wirklichen Wahrheit zu sein.“ Gustave Courbet, 1851

Veranstalter: KunstGesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt: 5,- /3,-/1,- Euro

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Donnerstag, 03.02.2011 * 19 Uhr

Etage (noch) unklar

Michael Geißler: Acid, Mao und I Ging

Eine Mischung aus Lesung und Live-Hörfeature zu dem im gONZo Verlag erschienenen Buch.

Veranstalter: Club Voltaire in Zusammenarbeit mit der KunstGesellschaft
Eintritt: 5,- /3,-/1,- Euro

Zuletzt bearbeitet am: 28.01.11

Samstag, 05.02.2011 * 19 Uhr

Kneipe

Fritz Bauer - Tod auf Raten

Dokumentarfilm, anschließend Podiumsgespräch mit der Regisseurin.

Fritz Bauer kehrt in den Club Voltaire zurück - der hessische Generalstaatsanwalt war hier zu Lebzeiten gern zu Gast. Am Samstag, den 5. Februar 2011 zeigen wir den  Dokumentarfilm "Fritz Bauer - Tod auf Raten" von Ilona Ziok (http://www.fritz-bauer-film.de).

Im Anschluß an den Film folgt ein Podiumsgespräch mit Regisseurin Ilona Ziok, Heiner Halberstadt und Peter Menne. Heiner Halberstadt hat den Club Voltaire 1961 mitgegründet und kannte Fritz Bauer persönlich aus den Zeiten, in denen der Ausnahmejurist Bauer sich an Diskussionen im Club Voltaire beteiligte. Peter Menne leitet den Ortsverband Frankfurt der Humanistischen Union - der Bürgerrechtsorganisation, die Fritz Bauer (ebenfalls 1961) mitgegründet hat. Das Podiumsgespräch wird von der hessischen Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

Fritz Bauer starb im Juni 1968 in der Badewanne - aber woran? Darauf kann und will der Film keine Antwort geben. Doch zeigt er Fritz Bauers Wirken so eindringlich, daß die Frage aktuell bleibt: Denn der Ausnahmejurist Bauer hat die Aufarbeitung der NS-Zeit im Nachkriegdeutschland maßgeblich vorangetrieben. Auf seine Initiative hin wurde das Nazi-Regime 1952 im Remer-Prozeß zum Unrechtsstaat erklärt - während der Adenauer-Ära, die die Nazi-Zeit verdrängte und in der nicht nur in Justiz und Polizei viele Personen munter weiterarbeiteten, die ihre Karriere unter den Nazis begonnen hatten. Auch mit der angeblichen Auschwitz-Lüge machte Fritz Bauer Schluß. Er setzte sich für das Recht auf Widerstand gegen ein verbrecherisches Regime ein - und trat damit so manchem auf die Füße.

In vier großen thematischen Blöcken würdigt Regisseurin Ilona Ziok das Wirken von Fritz Bauer: den Remer-Prozeß 1952 (mit dem die Attentäter vom 20. Juli 1944 als legitime Kämpfer gegen ein Unrechtsregime rehabilitiert wurden), den Eichmann-Prozeß 1961 in Jerusalem (Bauer gab einen entscheidenden Hinweis zum Aufenthaltsort des "Spediteurs des Todes" in Argentinien), die Frankfurter Auschwitz-Prozesse ab 1963 und die Euthanasie-Verfahren gegen Ärzte und vor allem die Justiz, die mordende Kliniken wie Hadamar gedeckt und Nachfragen zum Verbleib der psychisch Kranken gezielt abgeblockt hatte. Dte Freunde, Kollegen und Zeitzeugen von Fritz Bauer. Deren Aussagen gruppiert sie ganz bewußt um scas Euthanasie-Verfahren ließ der zuständige Limburger Richter anderthalb Jahre ruhen, um es nach Fritz Bauers Tod sang- und klanglos einzustellen.

Ilona Ziok interviewhwarz-weiß-Ausschnitte aus einer alten Talkshow im hr-Fernsehen: da sprach Fritz Bauer in den 60er Jahren mit jungen Frankfurtern im "Kellerklub" und formulierte dabei seine wichtigsten ethischen Maximen. Ausschnitte aus Filmberichten über Eichmann in Jerusalem oder die angeklagten Auschwitz-Mörder, die in Prozeßpausen frei über die Zeil spazieren, vermitteln einen Eindruck von der restaurativen Atmosphäre in der Ära Adenauers. Über 100 Stunden Interviews und Filmaufnahmen verdichtet Ilona Ziok zu einem eindrucksvollen, lebendigen Bild vom Wirken Fritz Bauers, von seiner Person und von seiner Zeit.

"Fritz Bauer - Tod auf Raten" feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale im Februar 2010 - am ersten Festivaltag waren alle drei Vorstellungen in den großen Festivalkinos ausverkauft. Zur Hessenpremiere Ende November war das Naxos-Kino überfüllt. Im Februar tourt Regisseurin Ilona Ziok durch das Rhein-Main-Gebiet.

Veranstalter: Humanistische Union, Gegen Vergessen - für Demokratie e.V. und Club Voltaire mit freundlicher Unterstützung der hessischen Landeszentrale für politische Bildung
Eintritt: 7,- €/erm. 5,-€

Weitere Angaben zu Leben und Werk von Fritz Bauer und zu Publikationen über Fritz Bauer

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Montag, 07.02.2011 * 19 Uhr

Etage (noch) unklar

Sudan: Öl, Kühe und Kalaschnikows – Wie geht es weiter nach dem Referendum?

Als Ergebnis des Referendums vom Januar wird erwartet, dass Südsudan sich für einen eigenen Staat entscheidet. Der Süden verfügt über viel Öl, der Norden über Infrastruktur für dessen Bearbeitung und Transport. In Abyei, der beiderseits strittigen Grenzregion  fokussiert sich neben diesem Konflikt u.a. derjenige zwischen muslimischen Nomaden-Viehzüchtern und christlich geprägten Ackerbauern, letzterer mittlerweile sogar mit Waffen ausgetragen. Darüber  hinaus ist der Süden durch Stammesrivalitäten destabilisiert.
Kathrin Vogler; MdB Die Linke  besuchte Ende 2010 den Sudan. Sie wird über ihre Eindrücke und Erfahrungen berichten und eine erste Einschätzung geben zur Frage, welche Perspektiven sich nach dem Referendum ergeben können.

Eintritt frei - Spenden erwünscht!

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Dienstag, 08.02.2011 * 19:30

Kneipe

Titanic Peak Preview

Stargast: Kamagurka

Erstmals auf einer deutschen Bühne: der belgische Zeichensuperstar Kamagurka! Der Meister feinsinniger Grobschlächtigkeiten, der Erfinder der Burgerschuhe und Chronist der Abenteuer Mothermans überwindet ca. drei Grenzen (u.a. die Sprachgrenze), um vor Ihren Augen aus wenigen Strichen komische Welten entstehen zu lassen. Kommen Sie mit all Ihren Freunden und offenem Herzen!

Ebenfalls lesen werden die TITANIC-Autoren Leo Fischer, Stephan Rürup, Mark-Stefan Tietze, Tim Wolff und Michael Ziegelwagner.

Kartenvorbestellung empfohlen (Tel. 21 99 92 93)
Eintritt: 9,- €/ erm. 6,-€

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Donnerstag, 10.02.2011 * 19 Uhr

2. Stock

Braucht Frankfurt noch die Umweltzone?

Zwei Jahre Umweltzone - Ein Rückblick.

Mit Jürgen Dannemann mit anschließender Diskussion.

Eintritt frei – Spenden erwünscht!

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Samstag, 12.02.2011 * 20 Uhr

Kneipe

Rap-Abend

Der legendäre RAP-Abend im Club Voltaire verspricht jedesmal eine neue Überraschung!
YO!

Eintritt frei!

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Montag, 14.02.2011 * 19 Uhr

Etage (noch) unklar

Iran: Historisch-Politischer Reisebericht

Über den Widerspruch zwischen dem durch Politiker und Medien vermittelten Bild vom Iran als Land der „Achse des Bösen“ und der Wirklichkeit, der er als Reisender in der Zivilgesellschaft Irans vorfand, berichtet Karl Grobe, Journalist und seit mehr als 30 Jahren für die Frankfurter Rundschau über Vorderasien schreibend. Sein Bericht schließt eine historische Reflexion über den Kyros-Zylinder, die  Gründungsurkunde des persischen Weltreiches  aus dem Jahre 538 v.u.Z. ein, die derzeit im Teheraner Nationalmuseum zu sehen ist. Ist sie die historisch früheste Deklaration der Menschenrechte? Ist sie ein Dokument religiöser Toleranz? Jedenfalls handelt es sich um eine Leihgabe des British Museums, London (!), das Iranern/Iranerinnen als den eigentlich Berechtigten die Augenscheinseinnahme nur gegen doppeltes Eintrittsgeld,  unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen und gerade mal 3 Minuten lang erlaubt.

Eintritt frei - Spenden erwünscht!

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Mittwoch, 16.02.2011 * 18 Uhr

Kneipe

4. Club-Stammtisch

Wir sind Mitglieder des Club Voltaire und laden Euch zum monatlichen Stammtisch ein.
Aktuelle Politik, Vergangenes, Zukünftiges und vieles mehr...

Else, Christine und Barbara

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Donnerstag, 17.02.2011 * 18:30

Etage (noch) unklar

Afrika trifft Deutschland: Film und Diskussion mit den Darstellern

Im Mittelpunkt des Films steht Brian Otanga, ein junger afrikanischer Mann. Er  wurde von seiner Familie nach Deutschland geschickt, damit er für sein Leben eine neue Perspektive findet. Er lebt mit seinen Kumpeln in einer WG. Eines Tages schafft er es, zu einem Bewerbungsgespräch für eine Festeinstellung eingeladen zu werden. Jedoch kommt er zu spät zu diesem Termin… Brian erlebt eine weitere Frustration in seinem „neuen“ Leben. Dennoch glaubt er an eine positive Zukunft, denn „morgen ist ein anderer Tag ...“.  Drehbuch von Lynda Hamelburg. Der Film dauert 20 Minuten.
Der Film wurde in einer Zusammenarbeit des Forum für mehr Integration e.V., des Amts für multikulturelle Angelegenheiten Frankfurt und Chroma Media produziert.

Veranstalter: Forum für mehr Integration in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt: 2,- €

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Freitag, 18.02.2011 * 19 Uhr

Ganzer Club

Improvisationsabend #98

Immer am 3. Freitag im Monat stellt der Club Voltaire seine Bühne für die lokale Musikszene bereit. Alle Musiker sind herzlich eingeladen, ihre Instrumente mitzubringen und mitzuspielen. Stilrichtung und Bekanntheitsgrad spielen keine Rolle.

Eintritt frei!

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Montag, 21.02.2011 * 19:40

2. Stock

Indien: Kapitalistische Modernisierung und Agrarrevolte der Naxalitenbewegung

Vortrag und Diskussion mit dem Buchautor Lutz Getzschmann

Der indische Subkontinent befindet sich in einem Prozess rasanter ökonomischer und gesellschaftlicher Modernisierung. Während die bürgerlichen Medien diese kapitalistische Durchdringung als Fortschritt feiern, geraten die katastrophalen sozialen Folgen ungleicher Entwicklung und der Zerstörung der kleinbäuerlichen Subsistenzwirtschaften meistens aus dem Blickfeld. Heftiger Widerstand geht vor allem von der sog.Naxalitenbewegung aus, zu denen Gruppen gehören, die einen bewaffneten Kampf führen, als auch legalisierte Strömungen, die sich als fundamentale Opposition gegen die kapitalistische Globalisierung profilieren.
Lutz Getzschmann lebt als freier Autor in Frankfurt. Er ist ein profunder Kenner der sozioökonomischen und politischen Entwicklung in Indien und hat ein Buch zum Thema verfasst, das zeitlich parallel zu unserer Veranstaltung erscheinen wird.

Veranstalter: Linkes Forum Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt frei - Spenden erwünscht!

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Dienstag, 22.02.2011 * 19 Uhr

2. Stock

Alte Projekte – neue Projekte

Die FotoGesellschaft in der KunstGesellschaft zieht in offener Veranstaltung ein Resümee der Ausstellung „Stadtmöblierung“ und diskutiert über neue Vorhaben.

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Donnerstag, 24.02.2011 * 19 Uhr

Etage (noch) unklar

Count – down am Xingu

Aktueller Bericht über die Auseinandersetzungen beim Staudammprojekt Belo Monte in Amazonien von Martin Keßler und Zwischenbilanz der dokumentarischen Langzeit-beobachtung „neueWUT“

Martin Keßler ist gerade zurück von Dreharbeiten aus Brasilien zu „Count down am Xingu“: einer aktuellen Reportage über „Belo Monte“, das drittgrösste Staudammprojekt der Welt, mit dessen Bau die brasilianische Regierung jetzt in Amazonien beginnen will. Um internationale Bergbaukonzerne und Industrien mit billigem Strom zu versorgen. Dafür sollen Hunderte Quadratkilometer Urwald geopfert werden und der bislang völlig unberührte Fluss Xingu zu einem riesigen See aufgestaut werden. Dagegen kämpfen Flussanwohner und Indigene. An dem umstrittenen Staudammprojekt will sich auch der  deutsche  Turbinenbauer Voith Hydro, eine Tochter des Siemens – Konzerns, beteiligen.

Martin Keßler hat bereits 2009 für unseren Dokumentarfilm „Eine andere Welt ist möglich – Kampf um Amazonien“ (93 min, 2009) über den Konflikt um Belo Monte berichtet. Mit der Reportage „Count – down am Xingu“ setzt er diese Arbeit fort - kurz vor dem drohenden Baubeginn. Dazu hat er unter anderem mit dem katholischen Bischof von Altamira und Träger des alternativen Nobelpreises, Dom Erwin Kräutler, gesprochen, mit dem Staatsanwalt von Altamira, Regierungsvertretern und Repräsentanten sozialer und indigener Bewegungen. Eine Kurzversion des Filmes erscheint in den nächsten Wochen auf youtube.

„Count – down am Xingu“ erscheint im Rahmen der Dokumentarfilmreihe „neueWUT“.  Mit dieser Langzeitbeobachtung über soziale Proteste hat Martin Keßler im Herbst 2003 begonnen: von den  Demos  gegen  Hartz IV und Studiengebühren in Hessen bis hin zu aktuellen Sozialprotesten gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise. Inzwischen ist eine ganze Reihe von abendfüllenden Dokumentarfilmen daraus entstanden – mit vollen Kinosälen und anregenden Diskussionen. Doch ausgerechnet jetzt, wo viele Medien den „Wut – Bürger“ für sich entdeckt haben, fällt es zunehmend schwer, die Langzeitbeobachtung fortzuführen.

Martin Keßler wird ausführlich über die Dreharbeiten in Brasilien und den Konflikt um Belo Monte berichten – aber auch über die Schwierigkeiten, die Arbeit als Filmemacher fortzusetzen. Ausserdem zeigt er Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „Kampf um Amazonien„. Dazu und der anschliessenden Diskussion möchte ich Sie / Euch recht herzlich einladen.

Veranstalter: Club Voltaire in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Um Spenden für das Filmprojekt „Count - down am Xingu“  wird gebeten.


Weitere Infos unter http://www.neuewut.de/news.php

Zuletzt bearbeitet am: 17.02.11

Freitag, 25.02.2011 * 19:30

Kneipe

Johannes Schaedlich real jazz trio

Real Jazz Trio (RJT) steht für eine Art des modernen Jazz, der viele Einflüsse spiegelt und gleichzeitig aus subjektiver Authentizität lebt. Aus der grundsätzlichen Konzeption, mit zeitgenössisch-moderner Musik etwas ebenso unmittelbar „Reales“ wie „Reelles“ zum Ausdruck bringen, ist der Titel „Real Jazz“ entstanden. Das Repertoire des Trios ist in stetigem Wandel - alles erreicht den praktisch vom ersten Moment an gefundenen Charakter von Zusammenspiel, der die Gruppe in ihrer Geschlossenheit bei gleichzeitiger großer improvisatorischer Freiheit zu etwas Besonderem macht. Die Möglichkeiten der äußerst subtilen Kommunikation in dieser Besetzung faszinieren seit jeher Musiker wie Publikum.

Es spielen Johannes Schaedlich (b); Jean-Yves Jung (p); Jens Biehl (dr)

In Zusammenarbeit mit der Jazzinitiative Frankfurt
Eintritt: 9,- €/ erm. 6,- €/ 1,- €

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Samstag, 26.02.2011 * 20 Uhr

Ganzer Club

TANZEN IM CLUB

Settka nimmt den Mainstream, dazu die Subkultur, greift sich aus beidem das Beste heraus, mischt es kräftig durch und macht einen frechen und fetzigen Mix zum Abtanzen daraus. Rock, Pop, Soul, Funk, Dancefloor-Jazz, New Wave, Rap/Hip Hop, Electro Pop, Alternative, Indiependent, N-NDW, Oldies, Rock'n'Roll, Crossover, Disco, Reggae, Ragga, Ska, Latin und
internationale Musik, Brit-Pop, Gypsy Beats…
!!!!Tanzen!!! mit DJ Settka

Eintritt 4,- €/2,- €

DJ Settka im Web: http://www.settka.de

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.11

Dienstag, 01.03.2011 * 18 Uhr

Kneipe

Eröffnung der Ausstellung „Trotz alledem!“

Ein Porträt des antifaschistischen Widerstandes im Rhein-Main-Gebiet 1933-1945.

Gezeigt werden Linoldrucke des Mainzer Künstlers Thilo Weckmüller. Er wird ebenso anwesend sein wie einige der Dargestellten oder ihre Töchter, Söhne, Enkel und Urenkel.

Eintritt frei - Spenden erwünscht!

Zuletzt bearbeitet am: 18.02.11

Dienstag, 01.03.2011 * 18 Uhr

2. Stock

Frauendiskussionsabend (ladies only)

Und wer putzt denn nun das Clo?

Einige Überlegungen zum Verhältnis von Frauenemanzipation und Vergesellschaftung der Hausarbeit

Immer, wenn in den Siebzigern die Diskussion über die Verteilung der Hausarbeit aufkam, hatten die Männer die einfache und vor allem „progressive“Lösung: Die Vergesellschaftung der Hausarbeit! Diese, und nicht die individuelle Aufteilung zwischen beiden Geschlechtern, würde die Befreiung der Frau bewirken. Jetzt diskutiert Die Linke über ein Frauenprogramm und dort wird das Thema erneut aufgegriffen. Ist denn nun die Vergesellschaftung der Hausarbeit Voraussetzung für die Befreiung der Frau – oder ist es nicht eher umgekehrt?
Vortrag von Margot Müller, Bundessprecherin der Feministischen Partei DIE  FRAUEN und ehemalige Hausbesetzerin und Kommunardin

Veranstalter: Frauen-AG
Eintritt frei!

Zuletzt bearbeitet am: 18.02.11

Mittwoch, 02.03.2011 * 19 Uhr

2. Stock

Einer dieser chilenischen Tage

Die Frankfurter Autorin Ela Rojas liest aus ihrem 2010 im Verlag Edition AV erschienenen Roman. Er spielt Mitte der 90er Jahre in Santiago de Chile und handelt – in Rückblenden – von den Schrecken der Pinochet-Diktatur.

Veranstalter: KunstGesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt: 5,- /3,-/1,- Euro

Zuletzt bearbeitet am: 18.02.11

Donnerstag, 03.03.2011 * 19 Uhr

Etage (noch) unklar

Der Jesuswahn.

Lesung mit Dr. Heinz-Werner Kubitza

Dr. Heinz-Werner Kubitza liest aus seinem Buch "Der Jesuswahn. Wie die Christen sich ihren Gott erschufen". Der promovierte Theologe hält die Bibel für das am meisten überschätzte Buch der Weltliteratur und Jesus von Nazareth für die am meisten überschätzte Person der Weltgeschichte. Sein Buch versteht er als einen Beitrag zur "Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung".

Auch nach den aktuellen Skandalen um pädophile Priester oder einen prügelnden Bischof glauben viele, daß die Bibel wertvoll oder das Leben Jesu vorbildlich sei. Wertvoller Glaube - oder ein Vorurteil, ein Irrtum?

Heinz-Werner Kubitza geht der Frage nach: der promovierte Theologe ist ein "Insider" - und stellt fest: "die Bibel ist ein Relikt aus einer anderen Zeit, Überbleibsel einer Epoche und eines Paradigmas, welches zu Recht auf den Schutthaufen der Geschichte gehört." (p. 9)

Mit den Methoden neutestamentarischer Forschung vertraut, zeigt Kubitza die Widersprüche zwischen den Evangelien auf, weist auf Fälschungen und weitere Widersprüchlichkeiten in den biblischen Texten hin und kommt zum Ergebnis:

 "Alle christlichen Konfessionen beruhen letztlich auf einem weltgeschichtlichen Irrtum, denn den Jesus, an den die Kirchen glauben, hat es so nicht gegeben. Der Jesus der Kirche hat mit dem galiläischen Wanderprediger fast nichts gemein. Die Kirche ist keine Gründung Jesu, sie hat sich selbst erschaffen, sich selbst organisiert... Die Göttlichkeit Jesu hat sich nicht offenbart, sie ist ein Produkt derer, die zuerst an sie geglaubt haben. Dass sich die Menschen ständig neue Götter selbst erschaffen haben, dieses religionsgeschichtliche Grundgesetz gilt auch für das Christentum." (p. 304)

Nur kurz streift Kubitza das Alte Testament mit seinen ethischen Katastrophen (wie Aufruf zum Mord und Rechtfertigung von Völkermord oder dem klaren Gebot "Hexen sollst Du verbrennen!" {Ex 22,17}). Dann widmet er sich der Person Jesu und wie die Kirche ihn wandelt, und der Frage, wie christlicher Judenhaß beginnt.

Aktuell gilt in unserer Gesellschaft: "Viele Menschen glauben längst nicht mehr an den christlichen Gott, halten aber die christliche Ethik für eine gute Sache" (Kubitza, p. 333). Allerdings hält "christliche Ethik" einer Prüfung nicht stand: "Menschenrechte, Freiheitsrechte, Gleichheit und Toleranz standen nicht auf der Agenda der Religion" (p. 313). "Überhaupt bleiben bei einer kritischen Analyse von den Zehn Geboten bestenfalls drei übrig, die mit den Prinzipien einer freiheitlichen Grundordnung einigermaßen zu vereinbaren sind. Viel höher ist dagegen die Zahl der Gebote, die ... einer solchen Ordnung widersprechen. Es ist deshalb absurd, ausgerechnet die Zehn Gebote als positive Grundlage einer Ethik sehen zu wollen. Gerade sie sind es nicht." (p. 339)

"Der Jesuswahn" ist frisch im Tectum-Verlag erschienen: http://www.jesuswahn.de/. Angesichts von Kirchen, die überkommene Privilegien mit dem Hinweis verteidigen, sie leisteten viel für eine grundlegende ethische Orientierung der Gesellschaft, scheint ein genauerer Blick darauf geboten...

Veranstalter: Humanistische Union in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Eintritt frei – Spenden erwünscht

Zuletzt bearbeitet am: 18.02.11