Der Kanal ...

Wir veröffentlichen Aufzeichnungen unserer Veranstaltungen:
YouTube-Kanal des Clubs Voltaire » Zur Übersicht bitte hier entlang!

Wer mag, kann gerne einen Kommentar oder einen "Daumen nach oben" hinterlassen. Und über Abonnent:innen des Kanals freuen wir uns natürlich auch.

60313 Frankfurt am Main
Kleine Hochstraße 5

Öffnungszeiten der Kneipe


Mo-Do: 18 bis 24 Uhr
Fr u. Sa: 18 bis 24 Uhr

Warme Küche Mo-Fr von 18-23 Uhr


Sonntags und Feiertags geschlossen (außer bei Veranstaltungen)

kneipe[at]club-voltaire.de

Bürozeiten:

Mo, Mi, Do, Fr: 10-13 Uhr
Di: 13-16 Uhr


Kontakt:
(069) 29 24 08
clubvoltaire[at]t-online.de

Der Club in den Sozialen Medien:

Impressum

Datenschutzerklärung

Veranstaltungs-Archiv:

23.05.19 19:00

Etage (noch) unklar

Abschied vom Auto?

Abschied vom Auto? – Abschied vom Auto!

Mit Prof. Dr. Heiner Monheim

Die Probleme des Autoverkehrs sind riesig und nur lösbar, wenn es deutlich weniger Autos gibt und wenn die verbleibenden, viel weniger Autos viel effizienter genutzt werden. Die Zukunft der Mobilität gehört dem viel effizienteren Umweltverbund. Fußverkehr ist extrem flächeneffizient und wird seit 70 Jahren sträflich vernachlässigt, weil man ihn mit Mini-Ghettos in Fußgängerzonen abgespeist hat. Fußverkehr braucht attraktive Netze. Überall in Stadt und Land. Radverkehr hat derzeit zwar proklamatorische Konjunktur, aber grottenschlechte Netzbedingungen. Die Umverteilung von Verkehrsraum zu Lasten des Autoverkehrs ist immer noch tabu. Und eine Umschichtung in den Verkehrsetats – zentrale Voraussetzung für eine Verkehrswende- wird von den Parlamenten weiter verweigert. Der ÖPNV wird in Stadt und Land kaputt gespart.
Wir brauchen die Verkehrswende nicht nur aus Klimaschutz- und Emissionsschutzgründen, sondern weil sonst die Qualität öffentlicher Räume noch weiter ruiniert wird. Deswegen hilft das E-Auto auch nur sehr bedingt und nur, wenn es nicht als Massenprodukt Stadt und Land  überschwemmt.
Verkehrswende geht nur, wenn auf allen Ebenen von der UN über die EU über den Bund, die Länder und die Kommunen umgesteuert wird. Im Verkehrs- und Planungsrecht und in den Verkehrsetats. Die wirtschaftliche Bedeutung der Autoindustrie darf nicht weiter als „Totschlagargument“ für die Verkehrswende benutzt werden, ohne Transformation dieser angeblichen Schlüsselbranche zu einer modernen Mobilitätsbranche wird es nicht gehen. Neue Fahrzeug- und Kommunikationstechniken müssen produktiv eingesetzt werden.

Prof. Dr. Heiner Monheim ist em. Professor für Raumentwicklung an der Universität Trier und hat vorher 15 Jahre im Bereich der Bundesraumordnung und 10 Jahre im Landesverkehrs- und Bauministerium NRW gearbeitet. Er ist Gründungsmitglied von VCD, ADFC, Bahn für Alle und Forum Mensch und Verkehr im SRL.

Veranstalter: Club Voltaire mit Unterstützung der Stiftung Citoyen

Eintirtt frei

Zuletzt bearbeitet am: 02.05.19