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60313 Frankfurt am Main
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Frauendiskussionsabend (ladies only)
Die Probleme des Autoverkehrs sind riesig und nur lösbar, wenn es deutlich weniger Autos gibt und wenn die verbleibenden, viel weniger Autos viel effizienter genutzt werden. Die Zukunft der Mobilität gehört dem viel effizienteren Umweltverbund. Fußverkehr ist extrem flächeneffizient und wird seit 70 Jahren sträflich vernachlässigt, weil man ihn mit Mini-Ghettos in Fußgängerzonen abgespeist hat. Fußverkehr braucht attraktive Netze. Überall in Stadt und Land. Radverkehr hat derzeit zwar proklamatorische Konjunktur, aber grottenschlechte Netzbedingungen. Die Umverteilung von Verkehrsraum zu Lasten des Autoverkehrs ist immer noch tabu. Und eine Umschichtung in den Verkehrsetats – zentrale Voraussetzung für eine Verkehrswende- wird von den Parlamenten weiter verweigert. Der ÖPNV wird in Stadt und Land kaputt gespart.
Wir brauchen die Verkehrswende nicht nur aus Klimaschutz- und Emissionsschutzgründen, sondern weil sonst die Qualität öffentlicher Räume noch weiter ruiniert wird. Deswegen hilft das E-Auto auch nur sehr bedingt und nur, wenn es nicht als Massenprodukt Stadt und Land überschwemmt.
Verkehrswende geht nur, wenn auf allen Ebenen von der UN über die EU über den Bund, die Länder und die Kommunen umgesteuert wird. Im Verkehrs- und Planungsrecht und in den Verkehrsetats. Die wirtschaftliche Bedeutung der Autoindustrie darf nicht weiter als „Totschlagargument“ für die Verkehrswende benutzt werden, ohne Transformation dieser angeblichen Schlüsselbranche zu einer modernen Mobilitätsbranche wird es nicht gehen. Neue Fahrzeug- und Kommunikationstechniken müssen produktiv eingesetzt werden.
Zuletzt bearbeitet am: 02.05.19