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16.04.18 17:30
1968 – von der Studentenrevolte zum Klassenkampf
1960er Jahre: Innerhalb von knapp zwei Jahren war der SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) von einer kleinen, politisch isolierten sozialistischen Gruppe zum Kern einer revolutionären Bewegung geworden. Die Revolte in Deutschland war Teil einer internationalen Bewegung, die eine Epoche des Aufschwungs von Klassenkämpfen weltweit einleitete.
Was war, was ist daraus geworden, was können wir lernen?
Referent: Volkhard Mosler, 1968 einer der Sprecher des SDS Frankfurt und heute Mitglied von Die Linke Frankfurt und Mitherausgeber der Zeitschrift marx21.
Nach brutalen Knüppeleinsätzen der Polizei gegen Studierende anlässlich des Schah-Besuchs in Berlin 1967 schrieb Rudi Dutschke: „Da die Universität mehr denn je gesellschaftlich vermittelt ist und jegliche Form der Autonomie durch die Anforderungen der (kapitalistischen) Gesellschaft an die Universität ad absurdum geführt wird, können wir Politik an der Hochschule aufgeben. Wir machen nur noch Gesellschaftspolitik“.
Innerhalb von knapp zwei Jahren war der SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) von einer kleinen, politisch isolierten sozialistischen Gruppe zum Kern einer revolutionären Bewegung geworden. 1967/68 war Rudi Dutschke einer der Sprecher des SDS und hat die APO in den Jahren der ersten Großen Koalition, des Vietnamkriegs und der Notstandsgesetze wesentlich geprägt. Die Revolte in Deutschland war Teil einer internationalen Bewegung, die eine Epoche des Aufschwungs von Klassenkämpfen weltweit einleitete.
Geschichte wiederholt sich nicht, aber wir können aus ihr lernen.
- Wie war das Verhältnis von Arbeiter*innen und Studierenden damals und wie stellt es sich heute dar?
- Wie ist es dem damaligen SDS gelungen, innerhalb von zwei Jahren zur Avantgarde einer sich rasch nach links radikalisierender Massenbewegung zu werden?
- Was ist daraus geworden?
- Brauchen wir ein neues 68?
Veranstalter: Linkes Forum Frankfurt
Eintritt frei
Zuletzt bearbeitet am: 16.03.18