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24.02.11 19:00

Etage (noch) unklar

Count – down am Xingu

Aktueller Bericht über die Auseinandersetzungen beim Staudammprojekt Belo Monte in Amazonien von Martin Keßler und Zwischenbilanz der dokumentarischen Langzeit-beobachtung „neueWUT“

Martin Keßler ist gerade zurück von Dreharbeiten aus Brasilien zu „Count down am Xingu“: einer aktuellen Reportage über „Belo Monte“, das drittgrösste Staudammprojekt der Welt, mit dessen Bau die brasilianische Regierung jetzt in Amazonien beginnen will. Um internationale Bergbaukonzerne und Industrien mit billigem Strom zu versorgen. Dafür sollen Hunderte Quadratkilometer Urwald geopfert werden und der bislang völlig unberührte Fluss Xingu zu einem riesigen See aufgestaut werden. Dagegen kämpfen Flussanwohner und Indigene. An dem umstrittenen Staudammprojekt will sich auch der  deutsche  Turbinenbauer Voith Hydro, eine Tochter des Siemens – Konzerns, beteiligen.

Martin Keßler hat bereits 2009 für unseren Dokumentarfilm „Eine andere Welt ist möglich – Kampf um Amazonien“ (93 min, 2009) über den Konflikt um Belo Monte berichtet. Mit der Reportage „Count – down am Xingu“ setzt er diese Arbeit fort - kurz vor dem drohenden Baubeginn. Dazu hat er unter anderem mit dem katholischen Bischof von Altamira und Träger des alternativen Nobelpreises, Dom Erwin Kräutler, gesprochen, mit dem Staatsanwalt von Altamira, Regierungsvertretern und Repräsentanten sozialer und indigener Bewegungen. Eine Kurzversion des Filmes erscheint in den nächsten Wochen auf youtube.

„Count – down am Xingu“ erscheint im Rahmen der Dokumentarfilmreihe „neueWUT“.  Mit dieser Langzeitbeobachtung über soziale Proteste hat Martin Keßler im Herbst 2003 begonnen: von den  Demos  gegen  Hartz IV und Studiengebühren in Hessen bis hin zu aktuellen Sozialprotesten gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise. Inzwischen ist eine ganze Reihe von abendfüllenden Dokumentarfilmen daraus entstanden – mit vollen Kinosälen und anregenden Diskussionen. Doch ausgerechnet jetzt, wo viele Medien den „Wut – Bürger“ für sich entdeckt haben, fällt es zunehmend schwer, die Langzeitbeobachtung fortzuführen.

Martin Keßler wird ausführlich über die Dreharbeiten in Brasilien und den Konflikt um Belo Monte berichten – aber auch über die Schwierigkeiten, die Arbeit als Filmemacher fortzusetzen. Ausserdem zeigt er Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „Kampf um Amazonien„. Dazu und der anschliessenden Diskussion möchte ich Sie / Euch recht herzlich einladen.

Veranstalter: Club Voltaire in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Um Spenden für das Filmprojekt „Count - down am Xingu“  wird gebeten.


Weitere Infos unter http://www.neuewut.de/news.php

Zuletzt bearbeitet am: 17.02.11